Italien: Die Verletzung von Torhüter Gianluigi Buffon hat sich nun doch als schwerwiegend herausgestellt. Der 32-Jährige von Juventus Turin hat beim 1:1 gegen Paraguay einen leichten Bandscheibenvorfall erlitten. "Ich mache mir große Sorgen um meine WM", sagte Buffon, der möglicherweise für das gesamte Turnier ausfällt. Für das zweite Gruppenspiel am Sonntag (16 Uhr) gegen Neuseeland steht Federico Marchetti (Cagliari) bereit, der Buffon bereits in der zweiten Halbzeit des Paraguay-Spiels ersetzt hatte.

Portugal: Mittelfeldspieler Deco (Chelsea London) hat sich für seine öffentliche Kritik an Nationaltrainer Carlos Queiroz entschuldigt. "Ich hatte und habe kein Problem mit dem Trainer", sagte der Altstar, der nach dem 0:0 gegen die Elfenbeinküste öffentlich erklärt hatte, Queiroz habe in der zweiten Hälfte die falsche Taktik gewählt. Außerdem hatte er sich über seine Auswechslung beklagt.

Niederlande: Die unendliche Geschichte um Arjen Robben geht weiter. Nachdem der Offensivstar vom FC Bayern nach seinem Muskelfaserriss wieder mit der Mannschaft trainierte, hieß es gestern, ein Einsatz des Flügelspielers sei erst ab dem Achtelfinale möglich. Im zweiten Gruppenspiel am Sonnabend (13.30 Uhr) gegen Japan soll Robben möglicherweise auf der Bank Platz nehmen.

Dänemark: Nationaltrainer Morten Olsen wird auch im zweiten Gruppenspiel am Sonnabend (20.30 Uhr) gegen Kamerun im Sturm auf die angeschlagenen Nicklas Bendtner (Arsenal London, Leistenprobleme) und Jon Dahl Tomasson (Feyenoord Rotterdam, Oberschenkelblessur) setzen. Auf die Frage, ob der Duisburger Zweitligaprofi Sören Larsen gut genug für einen Einsatz in der Startelf sei, sagte Olsen nur: "Nein."

Paraguay: Der Wolfsburger Mittelfeldspieler Jonathan Santana hat für großen Wirbel in der Heimat gesorgt. In einem Interview mit der Zeitung "La Capital" aus Buenos Aires sagte er, dass sich sein ganzes Leben auf sein Geburtsland Argentinien konzentriere und er jetzt nicht seine Gefühle ändere, nur weil er für Paraguay spiele. Santana, der eine paraguayanische Mutter hat, war vor der WM eingebürgert worden.

Slowakei: Nach dem 1:1 gegen Neuseeland musste der WM-Neuling harte Kritik der heimischen Medien ertragen. "Ein schändliches Unentschieden", schrieb die Zeitung "Plus 1", während "Novy Cas" einen "Moment der Schande" ausgemacht haben wollte. Die Slowaken hatten das Ausgleichstor in der Nachspielzeit kassiert.