Johannesburg/Hamburg. Der eine ging - der andere kam. Während sich der ehemalige HSV-Profi Rafael van der Vaart nach einer durchschnittlichen Leistung in der 67. Minute auf die Ersatzbank verabschieden durfte, begann die große Show des aktuellen HSV-Profis Eljero Elia. Ganze 23 Minuten brauchte der 23-Jährige, um sich einen Punktsieg im Kampf um die Position des Linksaußen der Elftal zu sichern.

Höhepunkt des mit Hackentricks, gefährlichen Flankenläufen und hoher Passsicherheit ausgestatteten Auftritts war dabei die Torvorlage zum 2:0. Nach einem klugen Pass von Wesley Sneijder lief Elia allein auf Dänemarks Torwart Sörensen zu, schob den Ball geschickt am Keeper vorbei. Einzig der Pfosten trennte Elia von seinem ersten WM-Treffer - den Abpraller wusste Dirk Kuyt zum entscheidenden 2:0 für die Niederländer zu nutzen. "Es ist schön zu sehen, dass Eljero wieder fit ist", freute sich anschließend auch HSV-Sportchef Bastian Reinhardt.

Weniger schön dürften dafür die Aussichten für den HSV sein. Schließlich hatte ausgerechnet Elia in der abgelaufenen Saison immer wieder durchblicken lassen, den HSV auf seiner Karriereleiter nur als Zwischenstation zu sehen, nach Höherem zu streben. Dabei war immer wieder vom FC Barcelona als Traumverein die Rede.

Ein Traum, dem Elia gegen Dänemark vielleicht einen Schritt näher kam. Klar ist jedenfalls, dass sich der HSV-Profi nach seiner Einwechslung bei seinem Nationaltrainer Bert van Marwijk in den Blickpunkt spielte. Der Linksaußen hat gute Chancen, in der zweiten WM-Partie am Sonnabend gegen Japan in der Startelf zu stehen. Und somit Real-Madrid-Star Rafael van der Vaart zu verdrängen.