Wenn man denn bei den Spielen der südafrikanischen Mannschaft in den Stadien trotz des monotonen Dauersummens der Vuvuzelas etwas hören soll, dann ist es "Laduma!" Das Zulu-Äquivalent zum eher schlichten deutschen "Tor" und dem lautmalerischen südamerikanischen "Goool" wurde bislang bei dieser WM allerdings erst einmal gerufen - beim ersten Treffer des Turniers, erzielt von Lawrence Siphiwe Tshabalala aus Soweto. Der südafrikanische Fernsehmoderator Zama Masondo hatte den Begriff vor Jahren in die Sportsprache eingeführt. Er heißt so viel wie "es donnert".

Weil der Torjubel der "Bafana Bafana" angesichts der südafrikanischen Stürmerqualitäten eher selten bleiben dürfte, behelfen sich die Fans mit einem Anfeuerungsgesang - wenn man ihn denn versteht: "Shosholoza" könnte auch der deutschen Arbeiterbewegung entstammen, denn es heißt so viel wie "vorwärts" oder "mutig nach vorn". Ursprünglich war es ein Volkslied, mit dem sich Wanderarbeiter ihre Jobs in den afrikanischen Minen schönsangen.

Laduma ist übrigens auch Bestandteil des beliebtesten WM-Cocktails am Kap. Der hochprozentige "Laduma Shooter" (Torschütze) besteht aus Amarula-Likör, gewonnen aus der Frucht des Marulabaums, und einem Schuss Bananenlikör.