Wer in Südafrika die Fußball-Nationalelf meint, sagt nur "Bafana bafana". In der Mundart der Xhosa heißt das schlicht "Jungs". Südafrikas Fußballer, die erst 1992 nach dem Ende der Apartheid wieder international mitspielen durften, wählten das doppelte "Bafana" in Abstimmung mit Nelson Mandela, der sich gern im Nationaltrikot zeigt. Gleich 1996 holten sie im eigenen Land die Afrika-Meisterschaft. Die Spieler in ihren gelben Trikots werden im Land als Nationalhelden verehrt. Im Vorfeld der WM wurde der "Football Friday" erfunden - ein Land trägt Gelb. Praktisch, dass die Eröffnungsfeier und das erste Spiel der südafrikanischen Gastgeber an einem Freitag stattfanden.

Der ehemalige südafrikanische Präsident und Mandela-Nachfolger Thabo Mbeki fordert allerdings eine Namensänderung. "Diese jungen Menschen sind der Stolz und die Hoffnung unseres Landes", sagt er. "Der Name 'Bafana Bafana' ist da nicht sonderlich bedeutungsvoll." Vielleicht denkt er an Löwen, Elefanten oder Adler, wie bei den Mannschaften Kameruns, der Elfenbeinküste und Nigerias.

"Goodbye Bafana" ist auch der Titel eines Spielfilms über Nelson Mandela und seinen Gefängniswärter auf Robben Island. In diesem Fall bedeutet es so viel wie "Freund".