Dänemark: Nationaltrainer Morten Olsen muss im Auftaktspiel am Montag (13.30 Uhr) gegen die Niederlande wohl auf Jungstar Nicklas Bendtner verzichten. Der 22 Jahre alte Angreifer von Arsenal London laboriert weiterhin an Leistenproblemen und konnte am Freitag nicht mittrainieren. Dagegen werden Torhüter Thomas Sörensen (Stoke City) und Abwehrspieler Simon Kjaer (US Palermo) nach ihren Verletzungen spielen können.

Slowakei: Der WM-Debütant kann am Dienstag (13.30 Uhr) in seinem ersten Spiel gegen Neuseeland auf Martin Skrtel bauen. Der Abwehrspieler des FC Liverpool hat seine Knöchelverletzung überwunden und konnte am Freitag wieder beschwerdefrei mit dem Team trainieren. Skrtel hatte sich am vergangenen Sonnabend beim 3:0-Testspielsieg gegen Costa Rica verletzt. Angeschlagen ist Mittelfeldspieler Miroslav Stoch (Twente Enschede), der eine leichte Knieverletzung hat, aber wohl auch spielen kann.

Neuseeland: Vizekapitän Tim Brown hofft auf seinen Einsatz im Auftaktspiel am Dienstag (13.30 Uhr) gegen die Slowakei. Der Mittelfeldspieler des FC Wellington hatte am 24. Mai eine Schulterfraktur erlitten. Bei der Operation war die Schulter mit drei Schrauben fixiert worden. Nationaltrainer Richard Herbert bezifferte die Chancen auf Browns Einsatz auf 90 Prozent.

Italien: Nachdem es in den vergangenen Wochen zu Diskussionen um die Höhe der WM-Prämie gekommen war, haben die Spieler der "Squadra Azzurra" erklärt, einen Teil des Geldes spenden zu wollen. Im Falle eines Titelgewinns würde jeder Spieler 250 000 Euro erhalten. Davon sollen pro Mann 25 000 Euro an das Organisationskomitee für die 150-Jahr-Feiern der Einheit Italiens im kommenden Jahr gespendet werden. Unterdessen gibt es Gerüchte um Nationaltrainer Marcello Lippi, der ein Angebot aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vorliegen hat. Der Klub Al-Ahly soll Lippi einen Vierjahresvertrag und vier Millionen Euro Gehalt pro Jahr angeboten haben.

Chile: Humberto Suazo steht den Südamerikanern im Auftaktspiel am Mittwoch (13.30 Uhr) gegen Chile wieder zur Verfügung. Der Torjäger von Real Saragossa konnte nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren.

Spanien: Als letztes Team ist der Europameister und Titelfavorit am Freitagmorgen in Südafrika gelandet. Mit Oberfan Manolo an Bord erreichte das Team von Nationaltrainer Vicente del Bosque den Flughafen Johannesburg und reiste sofort weiter ins 135 km entfernte WM-Quartier in Potchefstroom. Einziger Verletzter ist derzeit Mittelfeldmann Andres Iniesta (FC Barcelona), der wegen einer Verletzung am rechten Oberschenkel für das Auftaktspiel am Mittwoch (16 Uhr) gegen die Schweiz auszufallen droht.

Nordkorea: 44 Jahre nach der bitteren 3:5-Pleite gegen Portugal im Viertelfinale der WM 1966 in England sinnen die Asiaten auf Rache. "In diesem Spiel geht es für uns nur um eines: Revanche", sagte Mittelfeldspieler Ahn Young-hak (Omiya Ardija). Die Asiaten hatten bei ihrer ersten WM-Teilnahme 1966 bereits 3:0 gegen die Südeuropäer geführt, bevor Eusebio mit vier Toren für die Wende sorgte. Im Vorrundenvergleich am 21. Juni kann Nordkorea nun späte Wiedergutmachung betreiben. Zuvor geht es für den wohl größten WM-Außenseiter am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Brasilien und zum Vorrundenabschluss am 25. Juni gegen die Elfenbeinküste.

Paraguay: Die Südamerikaner bangen vor ihrem Auftaktspiel am Montag (20.30 Uhr) gegen Italien um Oscar Cardozo. Der Angreifer von Benfica Lissabon konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht am Training teilnehmen. Dagegen dürfte sein Sturmpartner Roque Santa Cruz (Manchester City) rechtzeitig fit werden. Der ehemalige Profi des FC Bayern hat seine Oberschenkelprobleme überwunden.

Senden: Aus Liebe zum Fußball ist ein Mann im schwäbischen Senden (Landkreis Neu-Ulm) zum Dieb geworden. Um mit seinen Freunden im Garten die WM-Spiele verfolgen zu können, montierte er bei seinem Nachbarn die Satellitenschüssel ab. Dazu ging der 51-Jährige mit einer drei Meter langen Leiter an das Nachbarhaus und schraubte dort die Schüssel von der Wand. Eine Frau beobachtete den Dieb und verständigte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war die gestohlene Schüssel bereits an einem Holzpfahl befestigt. Der Beschuldigte, der zur Tatzeit knapp drei Promille Alkohol im Blut hatte, gab an, dass er früher Mieter in dem benachbarten Haus war und ihm die Schüssel gehöre.