Neues von Deutschlands Gruppengegnern bei der Weltmeisterschaft

Deutschlands Auftaktgegner sorgt sich um Regisseur Tim Cahill. Noch immer klagt der Everton-Profi über Nackenbeschwerden, die er beim WM-Test gegen die USA (1:3) davongetragen hatte. Coach Pim Verbeek ist aber zuversichtlich, dass sein Schlüsselspieler rechtzeitig bis Sonntag fit ist. Sollte Cahill ausfallen, hat der frühere Bundesliga-Profi Joshua Kennedy wohl einen Platz in der Startelf sicher. Dann dürfte Topstar Harry Kewell in die Zentrale wechseln. Allerdings kämpft er mit einer Leistenverletzung. Flügelstürmer Brett Emerton (Blackburn) kehrte ins Training zurück, sein Teamkollege Vince Grella fehlte aufgrund einer Erkältung. Kapitän Lucas Neill wäre gegen die DFB-Elf schon mit einem Remis zufrieden: "Das wäre ein fantastisches Resultat." Die Deutschen lobte der Abwehrchef als "beständigstes Team im Weltfußball."

Als letzter der drei deutschen Gegner sind die Serben am Dienstag in Südafrika eingetroffen. Mit dem Linienflug SA 265 aus München kommend, landete die Auswahl um die fünf Bundesliga-Profis um die Bundesliga-Profis Zdravko Kuzmanovic (VfB Stuttgart), Neven Subotic (Borussia Dortmund), Zoran Tosic (1. FC Köln), Gojko Kacar (Hertha BSC) und Antonio Rukavina (TSV 1860 München) in Johannesburg. Vor der Abreise am Montagabend hatte das Team noch um göttlichen Beistand gebeten und vor der orthodoxen Kathedrale Hl. Sava in Belgrad ein Gruppenfoto aufgenommen. Viel Zeit zum Akklimatisieren blieb den "Weißen Adlern" jedoch nicht. Für 16 Uhr hatte Trainer Radomir Antic kurzfristig die erste Trainingseinheit im AW Muller Stadium angesetzt. "Wir haben etwa eine Stunde leicht trainiert, alle waren dabei", berichtete der serbische Pressesprecher Aleksandar Boskovic.

Die Chancen auf einen Einsatz von Mittelfeld-Ass Sulley Muntari im WM-Auftaktspiel am Sonntag gegen Serbien sind gestiegen. Der Profi von Champions-League-Sieger Inter Mailand konnte nach auskurierter Oberschenkelblessur mit seinen Teamkollegen trainieren. Auch Stammkeeper Richard Kingson, der zuvor über Schulterprobleme geklagt hatte, ist auf dem Weg der Besserung. Nationaltrainer Milovan Rajevac geht davon aus, dass Kingson im ersten Gruppenspiel dabei ist: "Ich bin zuversichtlich." Rajevac betonte, dass er keinem Spieler einen Freifahrtschein für die Serbien-Partie ausstellen werde. "Keiner hat einen garantierten Platz." Jeder Profi der "Black Stars" würde im Falle eines Achtelfinal-Einzugs üppig entlohnt würde. Für das Überstehen der Gruppenphase hat Ghanas Regierung knapp 100 000 Euro (117 000 Dollar) in Aussicht gestellt, berichtete das Portal "afrikansoccer.com".