Brasilien in Form. Der fünfmalige Weltmeister absolvierte die WM-Generalprobe standesgemäß, aber nicht berauschend. Gegen die drittklassige Mannschaft Tansanias gab es in Daressalam einen 5:1-Erfolg. Die Tore für die Seleçao erzielten Robinho (FC Santos) und Ramires (Benfica Lissabonn/je zwei) sowie Kaká (Real Madrid). Torwart Julio Cesar (Inter Mailand) fehlte wegen einer Rückenprellung.

Hymnen-Affäre in Italien. Juventus Turins Mittelfeldspieler Claudio Marchisio hat für einen Skandal gesorgt. Der Italiener soll vor dem Testspiel am Sonnabend gegen die Schweiz die Nationalhymne absichtlich falsch gesungen haben. Marchisio weist die Anschuldigungen zurück.

Auch Dänemark mit Personalsorgen. Die Verletzungsnachrichten scheinen kein Ende zu nehmen. Drei Tage vor dem Start der WM bangt nun auch Dänemark um den Einsatz eines Topstars. Nicklas Bendtner, Angreifer vom englischen Spitzenteam FC Arsenal, klagt über Leistenprobleme und verzichtete am Montag auf das Mannschaftstraining. Simon Kjär, Verteidiger vom italienischen Erstligisten US Palermo, war ebenso nicht einsatzbereit. Kjär fehlte wegen einer Knieverletzung. Trainer Morten Olsen sieht noch keinen Grund zur Sorge. "Beide haben am Sonntag am Ball trainiert, und unser Plan sah immer vor, dass sie am Montag pausieren", sagte Olsen. Für positive Nachrichten sorgten Thomas Sörensen (Ellbogen) und der Wolfsburger Thomas Kahlenberg (Überlastung), die ins Training zurückkehrten.

Rooney glaubt an Triumph . Der Stürmerstar von Manchester United ist von den Erfolgschancen seines Landes bei der diesjährigen WM erfreut. "Wir haben definitiv die Qualität als Team und klasse Spieler", befand der 60-malige Nationalspieler. Mit dem möglichen Titelgewinn will Wayne Rooney zudem den nächsten Schritt in seiner Karriere vollziehen. "Wenn du in der Fußballwelt einen bleibenden Eindruck hinterlassen willst, musst du Weltmeister werden", prophezeite der Star der "Three Lions". Beim 3:0 im Testspiel gegen den südafrikanischen Erstligaklub Platinum Stars sorgte Rooney für den Schlusspunkt. Zuvor hatten Jermain Defoe und Joe Cole getroffen.

Hörschäden durch Vuvuzelas. Laut einer Studie des Hörgeräteherstellers "Phonak" können die Plastiktröten dauerhafte Hörschäden verursachen. Untersuchungen hätten bestätigt, dass Vuvuzelas 127 Dezibel erzeugen, mehr als eine Kettensäge.

USA mit Heimvorteil. Gleich 25 000 bis 40 000 US-Fans werden die Reise zum Turnier in die Kap-Republik antreten. Die Fifa rechnet damit, dass 132 000 Karten an Amerikaner abgesetzt werden. Somit wären die USA, ausgenommen von Gastgeber Südafrika, das Land mit den meisten Anhängern vor Ort.