Augsburg. Theo Zwanziger hat im Rechtsstreit mit dem früheren Schiedsrichterbeobachter Manfred Amerell eine Niederlage erlitten. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes scheiterte vor der 8. Zivilkammer des Augsburger Landgerichts mit einem Widerspruch gegen eine einstweilige Verfügung von Amerell. Demnach hält das Gericht eine Aussage von Zwanziger, bei der er die Aufklärungsarbeit in der Affäre um Amerell und Referee Michael Kempter in Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche gebracht hat, für einen unzulässigen Vergleich. Zwanzigers Anwalt Christian Schertz kündigte umgehend Berufung an. Amerell war "sehr zufrieden. Meine Töchter hatten zu mir gesagt: ,Papa, du wirst verglichen mit pädophilen Pfarrern.' Ein Drama."