Der Dank von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp galt nach de 3:0-Sieg über Leverkusen vor allem zwei Profis. In der Anfangsphase bewahrte Torhüter Roman Weidenfeller sein Team vor einem Rückstand. Nach Wiederanpfiff begann die große Show von BVB-Torjäger Lucas Barrios mit seinen Saisontreffern 14 und 15. BVB-Sportdirektor Michael Zorc stimmte in das Loblied auf Barrios ein: "Er ist eine Tormaschine und definiert sich zu 99,3 Prozent über Tore."

Nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach und dem damit siebten Spiel in Folge ohne Sieg ging Kölns Manager Michael Meier statt mit der eigenen Mannschaft mit Trainerlegende Udo Lattek hart ins Gericht, der im Vorfeld des Klassikers eine "Söldnermentalität" bei den Geißböcken ausgemacht haben wollte. "Er hat mit dem Fernglas geguckt und das umgedreht. Das ist verantwortungslos", sagte Meier und wies darauf hin, dass er dies dem ehemaligen Kölner Sportdirektor bereits persönlich mitgeteilt habe.

Anders als Kölns Meier ging Hannovers Trainer Mirko Slomka nach der trostlosen 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart auf sein eigenes Team los. "Unser Auftreten hatte wenig mit Kampf um den Klassenerhalt zu tun. Die Mannschaft war zu keinem Moment in der Lage, emotional und leidenschaftlich dagegenzuhalten", klagte der 96-Coach.

"Kult-Keeper" Tomislav Piplica bestreitet am 21. Mai in Cottbus sein Abschiedsspiel. Der langjährige Schlussmann des Zweitligisten Energie Cottbus hat zu seinem letzten Auftritt im Stadion der Freundschaft ehemalige Mitspieler wie Vasile Miriuta, Christian Beeck oder Timo Rost eingeladen. Auch die Ex-Profis Sergej Barbarez, Davor Suker und Ulf Kirsten haben ihr Kommen zugesagt.

Für einige Bundesligisten wären eine Woche nach den Krawallen von Berlin die von Rainer Wendt , Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, geforderten personalisierte Tickets nach englischem Vorbild ein Mittel gegen Gewalt in den Stadien. "Solche Eintrittskarten wären denkbar, wenn alle Profivereine mitmachen würden", sagte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, dem Magazin "Focus". Auch der Finanzvorstand des VfB Stuttgart, Ulrich Ruf, sieht darin eine Chance, "Gewalt von den Stadien fernzuhalten".