Kasan/Valencia. Dank eines Traumtores von Zvjezdan Misimovic hat der VfL Wolfsburg in der Europa League seine Chancen gewahrt. Der sehenswerte Schlenzer des Mittelfeldspielers in der 67. Minute besiegelte bei arktischen Temperaturen ein verdientes 1:1-(0:1)-Unentschieden des deutschen Meisters beim russischen Champion Rubin Kasan.

Vor nur 9000 Zuschauern bei minus zwölf Grad im Zentralstadion von Kasan hatte der ecuadorianische Nationalspieler Christian Noboa (29.) den Führungstreffer für die Gastgeber erzielt. "Meine Mannschaft hat sich hervorragend aus der Affäre gezogen und eine gute Leistung abgeliefert", freute sich VfL-Trainer Lorenz-Günther Köstner über die gute Ausgangsposition vor dem Achtelfinalrückspiel am 18. März.

Ebenfalls ein 1:1-Remis erreichte Werder Bremen beim FC Valencia. Nach 24 Minuten waren die Hanseaten vor 40 000 Zuschauern im Mestalla-Stadion durch einen (umstrittenen) Foulelfmeter von Torsten Frings in Führung gegangen.

Ab der 56. Minute schien Bremen endgültig im Vorteil zu sein. Der Tabellendritte der spanischen Liga musste die letzten 34 Minuten in Unterzahl bestreiten, weil der Argentinier Banega wegen einer Tätlichkeit an Marin die Rote Karte sah. Doch die Spanier bestürmten weiter wütend das Tor von Tim Wiese und kamen nur zwei Minuten später durch Mata zum Ausgleich. Auch nach dem 1:1 musste der Werder-Keeper etliche Chancen der leidenschaftlich kämpfenden Gastgeber abwehren.