Berlin. Der bis heute ungeklärte Fall um den Tod des einstigen DDR-Fußballers Lutz Eigendorf könnte neu aufgerollt werden. Vor dem Düsseldorfer Landgericht soll nach Medienberichten ein wegen schweren Raubes angeklagter Mann erklärt haben, dass er den Mordauftrag von der Staatssicherheit der DDR übernommen, aber nicht ausgeführt habe. Der Direktor der Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte, Hubertus Knabe, beantragte daraufhin die Wiederaufnahme von Mord-Ermittlungen. Eigendorf war als großes Talent vom einstigen DDR-Vorzeigeklub BFC Dynamo Berlin 1979 eine spektakuläre Flucht in den Westen. Vier Jahre später - am 7. März 1983 - starb er im Alter von nur 26 Jahren bei einem Auto-Unfall unter Umständen, die bis heute ungeklärt sind. (sid)