Bremen. Mit zwei "Hammertoren" haben Naldo und Hugo Almeida Titelverteidiger Werder Bremen ins Halbfinale des DFB-Pokals geschossen. Der sehenswerte Freistoß des Brasilianers in den rechten Torwinkel aus 20 Metern (27.) und ein Gewaltschuss des fünf Minuten zuvor eingewechselten Portugiesen (76.) besiegelten einen verdienten 2:1-Erfolg der Hanseaten gegen 1899 Hoffenheim. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte der 89 Sekunden zuvor ins Spiel gekommene Prince Tagoe per Kopfball (72.) gesorgt.

"Wir hatten noch einige Konterchancen und hätten das eine oder andere Tor mehr erzielen können", erklärte Werder-Stürmer Marko Marin nach der Partie. "Jetzt wollen wir auch in der Bundesliga zeigen, dass wir die internationalen Plätze erreichen wollen." Trainer Thomas Schaaf gestand, in der Liga nicht die erwarteten Ergebnisse geliefert zu haben. "Aber wir haben heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht", so Schaaf.

Der Pokalerfolg des Bundesliga-Sechsten vor 25 753 Zuschauern im Weserstadion ging in der Tat aufgrund der größeren Spielanteile in Ordnung. Bei Schneegestöber erwies sich Werders Hintermannschaft einschließlich Torhüter Tim Wiese allerdings als nicht immer sattelfest. So hatten die rund 500 mitgereisten Fans der Hoffenheimer in der 33. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch Boris Vukcevic traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht voll, nachdem Wiese eine Linksflanke falsch eingeschätzt hatte. Wie sich in der Halbzeitpause herausstellte, hatte diese Unsicherheit wohl auch mit einem eingeklemmten Nerv im Rücken zu tun. Wiese blieb in der Kabine und wurde durch Christian Vander ersetzt.

Die weiteren Viertelfinalpartien (alle heute):

FC Augsburg - 1 FC Köln, Bayern München - SpVgg Greuther Fürth (beide 19 Uhr, Sky), VfL Osnabrück - Schalke 04 (20.30 Uhr, ZDF und Sky)