Leverkusen. Die Kampfansagen und Parolen aus München lassen Bayer Leverkusen kalt: Der Bundesliga-Herbstmeister hat den nächsten Angriff des Rekordmeisters FC Bayern locker gekontert und dank eines Dreierpacks innerhalb von fünf Minuten mit Bravour seine Tabellenführung verteidigt.

Die Elf von Trainer Jupp Heynckes bezwang den SC Freiburg 3:1 und liegt damit auch nach dem 20. Spieltag zwei Punkte vor den Bayern. Dennoch bleiben vollmundige Ansagen an die Konkurrenz weiter aus. "Für uns ist es noch zu früh, vom Titel zu sprechen. Wir holen unsere Punkte, das klappt schon ganz gut", sagte die Bayern-Leihgabe Toni Kroos. "Wir verfolgen weiter unsere Ziele und werden davon auch nicht abweichen."

Die Leverkusener treten imponierend ruhig auf und sind in dieser Saison weiter ungeschlagen. Freiburg wartet dagegen seit nunmehr sechs Spielen auf einen Sieg und rutscht als 15. immer tiefer in den Tabellenkeller. Dabei hatte der Sport-Club 35 Minuten lang engagiert dagegengehalten. "Ich würde gerne die folgenden fünf Minuten aus dem Spiel schneiden, dann würde ich meiner Mannschaft eine ziemlich gute taktische Leistung bescheinigen", sagte Trainer Robin Dutt.

Vor 26 000 Zuschauern fiel die Vorentscheidung gegen Ende der ersten Halbzeit. Stefan Kießling mit seinem 13. Saisontor (36.), Eren Derdiyok (37.) und Sami Hyypiä (40.) beseitigten alle Zweifel am dritten Bayer-Sieg im dritten Rückrundenspiel. Kießling beendete mit dem Führungstreffer zugleich seine 486 Minuten andauernde Torflaute. Für Freiburg traf Felix Bastians (66.). "Das war ein Drecksspiel, das man gewinnen muss. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben", sagte Bayer-Abwehrspieler Manuel Friedrich.