Frankfurt/Main. Ein neuer Fall Hoyzer droht den Deutschen Fußball-Bund (DFB) noch tiefer in den Sumpf des Wettskandals zu ziehen. Gestern verhängte der DFB wegen neuer Beweismittel eine Schutzsperre gegen den ins Visier der Staatsanwaltschaft Bochum geratenen Schiedsrichter-Assistenten Cetin Sevinc. Sevinc ist nach Thorben Siewer bereits der zweite DFB-Referee, der im Zuge des Wettskandals vorerst auf Eis gelegt wird. "Es liegen neue Beweismittel vor, die den Tatverdacht gegen den Schiedsrichter leider sehr stark erhöhen", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger der "Bild" und fügte auf dfb.de hinzu: "Sollte sich der Verdacht der Spielmanipulation bestätigen, kann dies das Ende seiner Laufbahn bedeuten." Ein Verdachtsmoment soll sich aus den Ermittlungen zum Zweitligaspiel zwischen Oberhausen und 1860 München (0:1) ergeben, das vor zwei Wochen wegen massiver Bewegungen auf dem Wettmarkt mit Einsätzen in Höhe von mehr als einer Million Euro unter Manipulationsverdacht gestanden hatte. Der Zweitliga-Assistent aus Nordrhein-Westfalen wies jegliche Beteiligung am Wettskandal von sich: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen, nichts zu verbergen." (sid/HA)