Ein Trainer wird nach Mittwoch wohl mindestens seinen Hut nehmen müssen. Otto Rehhagel denkt zwar offiziell noch nicht an "Rente mit 71", doch sollten seine Griechen nach dem 0:0 im Hinspiel morgen gegen die Ukraine verlieren und damit die Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika verpassen, wäre er wohl kein Trainer mehr. Während nationale Medien schon jetzt den Rücktritt des 71-Jährigen fordern, stehen seine Spieler hinter ihm. "Er wird uns zeigen, wie wir das meistern können", sagte Angelos Charisteas vertrauensvoll. Ebenfalls um den Arbeitsplatz bangen müssen Giovanni Trapattoni und Raymond Domenech . Beide stehen in der Kritik. Gewinnt der eine, verliert der andere voraussichtlich seinen Job. Dabei steht Irland, die Mannschaft von Trapattoni, unter Zugzwang. Im Hinspiel gegen die Franzosen verloren sie mit 0:1, nun kommt es in Paris zum Endspiel für die Coaches. "Holland in Not" wird es dagegen in Russland auch bei einer Pleite in Slowenien nicht geben. Die Russen haben dem niederländischen Trainer Guus Hiddink ihr Vertrauen ausgesprochen. Sie wollten den Vertrag schon vor Wochen verlängern. Einzig Hiddink pokert noch: "Ich möchte mit meiner Antwort bis nach der Qualifikation warten."

Die Franzosen müssen im Rückspiel gegen Irland auf Abou Diaby verzichten. Der Mittelfeldspieler des FC Arsenal falle wegen einer Verletzung aus, teilte der französische Verband mit, nannte aber keine Details.

Kommt es am Mittwoch im Sudan zu einem Fußballkrieg? Nach dem Angriff ägyptischer Hooligans auf die Nationalspieler der Algerier wollen Tausende algerische Fans mit Sonderflugzeugen zum Endscheidungsspiel nach Khartum fliegen. Bei den Überfällen auf den Teambus wurden vor dem Anpfiff des Spiels vom Sonnabend vier Spieler verletzt. Der Weltverband Fifa zog keine Konsequenzen. "Wäre es umgekehrt gewesen, hätten die Ägypter den Sieg am grünen Tisch gefordert und bekommen", vermutet Khaled Lemmouchia . Der algerische Mittelfeldspieler wurde selbst am Kopf verletzt.