Herzogenaurach. Es war mal wieder Franz Beckenbauer, der es auf den Punkt brachte: "Du musst die Spiele gewinnen, sonst nützt dir das schönste Trikot nichts." Dieser Satz klang bei der feierlichen Stimmung im Firmensitz von Adidas in Herzogenaurach ein wenig grantig. Vielleicht lag das daran, dass Beckenbauer nur ein paar Meter neben Bayern-Revoluzzer Philipp Lahm stand. Der präsentierte gerade mit seinen Teamgefährten Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger und Per Mertesacker das neue Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Dabei ist der Dress von seinem gestalterischen Erbgut eigentlich ein Erfolgsgarant. Das Design ist angelehnt an den optischen Auftritt der DFB-Elf von 1996. Und damals gewann das Team ja bekanntlich die EM. Das klassische Trikot erinnert auch an die Helden von Bern, die 1954 Weltmeister wurden.

Retro soll es also sein: Ein klassisches Weiß, erstmals gibt es einen schwarzen, roten und goldenen Längsstreifen. Elf Linien zieren das Trikot - sie stehen für die elf Spieler und für den Teamgeist der Mannschaft, für ihre Geschlossenheit. Das DFB-Wappen liegt auf schwarzem Grund.

Schon im Länderspiel gegen Chile in Köln am Sonnabend (20.30 Uhr/live im ZDF) läuft die Mannschaft im neuen Dress auf. Das neue Trikot gibt es ab Freitag für 69,95 Euro im Handel kaufen (Kinderjerseys 54,95 Euro).