Pleite für Hertha BSC, später Dämpfer für Werder Bremen. Die Hanseaten waren dem Sieg nahe, verspielten aber in der Schlussphase eine 2:0-Führung und mussten sich mit einem 2:2 bei Austria Wien begnügen.

Wien/Berlin. Noch bitterer verlief der Abend für Bundesliga-Schlusslicht Berlin, das zu Hause mit 0:1 (0:1) gegen den SC Heerenveen aus den Niederlanden verlor.

Die Bremer konnten mit ihrem Auftritt beim österreichischen Tabellenzweiten aber auch nicht ganz zufrieden sein. "Das ist sehr, sehr ärgerlich. Wir haben ein Spiel aus der Hand gegeben, das wir eigentlich schon klar gewonnen hatten", schimpfte Manager Klaus Allofs. Denn nach einem Doppelpack von Torjäger Claudio Pizarro (19./63. Minute) lag der Uefa-Cup-Finalist der Vorsaison klar auf Siegkurs. Doch die Wiener bestraften mit den zwei späten Treffern von Emin Sulimani (73.) und Schumacher (87.) die Bremer Nachlässigkeiten.

Von diesen Problemen können die Berliner, bei denen Patrick Ebert in der Nachspielzeit noch die gelb-rote Karte sah, nur träumen. Auch im dritten Europa-League-Spiel verpasste das Team von Trainer Friedhelm Funkel den "Dreier" und ist mit einem Zähler Gruppenletzter. Vor der bescheidenen Kulisse von 13 134 Zuschauern traf Hernan Losada (36.) für den ebenfalls nicht überzeugenden niederländischen Pokalsieger Heerenveen. Mit dem zehnten sieglosen Pflichtspiel in Serie ging das Trauerspiel weiter. Nun droht dem Hauptstadt-Club schon das Aus, sollte die Hertha am 5. November auch das Rückspiel in den Niederlanden verlieren.