Nicht nur die Mannschaft von Hapoel Tel Aviv hat durch den 2:1-Erfolg gegen Celtic Glasgow für Aufsehen gesorgt. Am Abend vor dem zweiten Gruppenspiel in der Europa League gegen den HSV sorgten auch die Fans der Israelis für kurze Aufregung.

Hamburg. Eine fünfzigköpfige Gruppe wollte das Training ihrer Stars in der HSH-Nordbank-Arena verfolgen, so war es ihnen jedenfalls versprochen worden. Mit dem HSV war das jedoch nicht abgesprochen, und so standen die Fans vor verschlossenen Toren. Als die leicht aufgebrachten israelischen Fans anfingen, an den Toren zu rütteln, erkannte ein Stadionordner einige Fans des FC St. Pauli, die sich unter die Hapoel-Anhänger gemischt hatten. Die beiden Mannschaften verbindet eine Fan-Freundschaft. Der Ordner rief die Polizei. Die, aufgrund der Beteiligung von St.-Pauli-Fans in Alarmbereitschaft versetzt, rückte gleich mit rund siebzig Beamten an. Vor Ort erkannten die Polizisten schnell, dass die Situation überschätzt worden war, und brachten das Geschehen problemlos unter Kontrolle. Den Fans wurde schließlich gestattet, sich das Training vom Gästeblock aus anzusehen.

Ähnlich offensiv wie die Fans zeigten sich auch Hapoels Spieler. "Wir wollen nicht ohne Punkt nach Hause fahren", sagte Kapitän Walid Badir.