Wenn heute die Gruppenphase der Fußball-Champions-League startet, steht für die Bundesliga einiges auf dem Spiel. Die Chance, den im Jahr 2001 verlorenen vierten Startplatz im Elite-Wettbewerb zurückzuerobern, war noch die so groß.

Hamburg. Nach den Qualifikationsspielen beträgt der Rückstand in der Fünfjahres-Wertung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) auf den Dritten, Italien, nur noch 2,821 Punkte. Die sind im Laufe der Saison von den drei deutschen Champions-League-Teams und den Startern in der Europa League, darunter der HSV, aufzuholen. Dies sind die wichtigsten Fakten vor dem Champions-League-Start:

Modus: Es kämpfen weiterhin 32 Mannschaften in acht Gruppen zu je vier Teams um den Einzug ins Achtelfinale. Jeweils die ersten beiden Teams kommen weiter, die acht Gruppendritten rutschen in die neue Europa League, den früheren Uefa-Pokal, und steigen dort in der Runde der letzten 32 ein. Das Champions-League-Finale steigt am 22. Mai 2010 in Madrid. Titelverteidiger ist der FC Barcelona.

Deutsche Teilnehmer: Der VfL Wolfsburg trifft heute zum Auftakt auf ZSKA Moskau (20.45 Uhr/Sky live). Weitere Gegner des deutschen Meisters in der Gruppe B sind Besiktas Istanbul und Manchester United. Bayern München will nach dem 5:1-Triumph in Dortmund auch in der Champions League ein Zeichen setzen. Das Team von Trainer Louis van Gaal tritt heute (20.45 Uhr/Sky live) bei Maccabi Haifa in Israel an. In der Gruppe A warten zudem Juventus Turin und Girondins Bordeaux auf den Rekordmeister. Der VfB Stuttgart steigt erst am Mittwoch gegen die Glasgow Rangers in die Gruppenphase ein (20.45 Uhr/Sky und Sat. 1 live). Der FC Sevilla und Unirea Urziceni (Rumänien) komplettieren die Gruppe G der Schwaben.

Einnahmen: Die Uefa hat die Preisgelder noch einmal hochgesetzt. Allein für die Qualifikation erhält jeder der 32 Vereine 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: 3,0). Pro Spiel, zu dem ein Klub antritt, gibt es 550 000 Euro (Vorjahr: 400 000). Pro Sieg kommen noch einmal 800 000 Euro (600 000) hinzu, bei Unentschieden die Hälfte. Der Gewinner der Champions League kassiert neun Millionen Euro (7,0). Die Klubs dürfen zudem ihre Einnahmen aus dem Kartenverkauf behalten. Weiterhin gibt es noch einen Markt-Pool, aus dem Gelder je nach den Fernseherlösen eines Landes verteilt werden.

TV: Sat. 1 hat die Marke "ran" wiederbelebt und wird jeweils am Mittwoch ein Champions-League-Spiel übertragen. Sollte nur noch eine deutsche Mannschaft im Wettbewerb verbleiben und an einem Dienstag spielen, kann der Sender den Ausstrahlungstag wechseln. Johannes B. Kerner, Oliver Welke und Andrea Kaiser bilden das Moderatoren-Team. Als Experte steht unter anderem Franz Beckenbauer zur Verfügung. Der Abo-Kanal Sky überträgt alle deutschen Europacupspiele live.

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