Woche für Woche begeisterte Grafite in der vergangenen Saison die Fans und avancierte mit 28 Treffern zum Torschützenkönig. Beim mühelosen 4:1 seines VfL Wolfsburg beim SV Wehen Wiesbaden war der von Deutschlands Sportjournalisten zum “Fußballer des Jahres“ gewählte 23-Jährige erneut erfolgreich. Ein Tor erzielte auch Stürmerkollege Edin Dzeko, der seinen Vertrag beim Meister nach wochenlangem Poker bis 2013 verlängerte.

Wolfsburgs Meister-Macher Felix Magath reduziert "auf Schalke" seine hohen Ansprüche auf das aktuell Umsetzbare: "Meine Mannschaft hat das gemacht, was sie tun sollte, nämlich die nächste Runde erreicht", sagte der zum "Trainer des Jahres" gewählte ehemalige HSV-Profi nach dem 4:0 seines neuen Teams bei den fünftklassigen Amateuren des TSV Germania Windeck. "Es war eine souveräne Leistung, und das genügt mir momentan."

Horst Heldt, Sportdirektor des VfB Stuttgart, gönnte sich ob der sich mehrenden Erfolgsmeldungen erst mal verstohlen eine Zigarette. Das Leihgeschäft mit Rückkehrer Alexander Hleb ist perfekt, jetzt auch die Verpflichtung des russischen Nationalstürmers Pawel Pogrebnjak (St. Petersburg). Die erste Pokalrunde überstand der VfB durch das 4:1 gegen den Viertligisten Sonnenhof Großaspach ebenfalls.

Nicht nur die meisten Zuschauer waren nach dem schwachen 3:0 bei den fünftklassigen Kickers Emden desillusioniert von Lukas Podolski und dem 1. FC Köln. "Ich hatte ihn mir anders vorgestellt, aber auf dem Platz war er ein Arschloch", meinte Emdens Mittelfeldspieler Paolo Rizzo, dem nun Ermittlungen durch den DFB drohen.

Bayern München siegte bei Sechstligist SpVgg Neckarelz 3:1, hat aber wieder ein Torwartproblem. Michael Rensing patzte beim Gegentreffer zum 1:2. Der 25-Jährige ließ nach einem harmlosen Schuss den Ball nach vorn abprallen. Mario Gomez (2) und Hamit Altintop trafen für die Bayern.

Nach zwölf Jahren ist Eintracht Trier wieder seinem Ruf als Favoritenschreck gerecht geworden. Der Viertligist warf Hannover 96 mit 3:1 aus dem Wettbewerb. "Wir werden heute ein Fass aufmachen", versprach Trainer Mario Basler. Die 96-Fans randalierten nach dem Spiel vor dem Stadion. Als weiterer Bundesligist war Aufsteiger Mainz 05 bereits am Freitag beim VfB Lübeck gescheitert.