Neben den gestiegenen Einnahmen garantiert der DFB-Pokal für den Sieger in sechs Spielen auch weiterhin den kürzesten Weg in die Europa League.

Düsseldorf. Blamieren oder kassieren: Auf der Abkürzung nach Europa erwartet die Klubs zum Start in die neue Fußball-Saison eine Rekordeinnahme und der DFB-Pokal als Hauptgewinn. Doch zunächst wollen die Spitzenvereine unbedingt vermeiden, gegen einen Außenseiter die Niete zu ziehen. Den Anfang machen heute Abend der VfL Wolfsburg (gegen Wehen-Wiesbaden) und Bayer Leverkusen (in Babelsberg).

Insgesamt werden an die 64 Teams mehr als 50 Millionen Euro ausgeschüttet. In der ersten Runde dürfen sich die unterklassigen Mannschaften bereits über 100 000 Euro freuen, der Pokalsieger kassiert allein aus den TV-Geldern 6,1 Millionen Euro.

Ein neuer Fernsehvertrag und die zentrale Banden-Vermarktung sorgen für die hohen Erlöse. "Das sind eindrucksvolle Zahlen, die zeigen, dass der DFB-Pokal von der ersten Runde an nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich äußerst lukrativ für die Vereine ist", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Erstmals werden vom Sportpark am Vinnenweg in Oberneuland bis zur Schalker Veltins-Arena die gleichen Werbeflächen am Spielfeldrand stehen, was

27,9 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren einbringt. Bezahl-Sender Sky zeigt alle Spiele des Wettbewerbs live und in Konferenz. Zusätzlich überträgt die ARD am Montag (20.30 Uhr) die Partie Fortuna Düsseldorf - HSV.

Neben den gestiegenen Einnahmen garantiert der DFB-Pokal für den Sieger in sechs Spielen auch weiterhin den kürzesten Weg in die Europa League. Von solchen Gedankenspielen ist man bei Regionalligaklub VfB Lübeck vor dem heutigen Spiel gegen Mainz 05 zwar weit entfernt, aber die Vorfreude ist dennoch riesig. 5200 Tickets sind für das Spiel an der Lohmühle abgesetzt, dem früheren Zweitligaklub fehlen nur der langzeitverletzte Kapitän Timo Neumann sowie Christoph Bergman - er muss sich auf seine Diplomarbeit vorbereiten.