Dass im Fußball ein gepflegter Pass, kombiniert mit blendendem Aussehen, seinen Preis hat, ist bekannt.

Um sich die Dienste von Cristiano Ronaldo zu sichern, zahlt der spanische Rekordmeister Real Madrid 94 000 000 Euro an Manchester United und versüßt dem portugiesischen Beau die harte Maloche mit einem üppigen Salär von 13 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.

Offensichtlich waren die Madrilenen aber von der Angst geplagt, ein böser Konkurrent könnte ihren stolz erworbenen Schatz bald wieder entwenden, weshalb sie einen kühnen Plan entwarfen: Laut der Sporttageszeitung "Marca" sollen die "Königlichen" in dem Vertrag des derzeit besten Fußballers der Welt die unfassbar hohe festgeschriebene Ablösesumme von 1000 000 000 Euro verankert haben. Eine Milliarde Euro!

Es stellt sich zwar die Frage, welcher (außerirdische?) Verein jemals in die Versuchung kommen könnte, eine solche astronomische Summe auf den Tisch zu legen. Aber sicher ist sicher. Fest steht nur, dass Tennis Borussia Berlin nicht zu den Interessenten gehören wird.

Den Aufsteiger in die Regionalliga Nord plagen ganz andere Sorgen. In Ermangelung eines Trikotsponsors wollen die Hauptstädter die Werbeflächen auf der Brust und den Ärmeln der Shirts per Losverfahren vergeben. Ein Los kostet 500 Euro, wobei jeder Teilnehmer mehrere Lose kaufen darf, um seine Gewinnchancen zu erhöhen. Die Ziehung der Gewinner - auch Werbebanden winken als Preise - findet am 27. Juli unter notarieller Aufsicht statt.

Ein kreatives Modell, das im Profifußball Schule machen sollte - auch beim HSV. Arbeitslose Fußballprofis könnten mit 10 000 Euro Einsatz auf einen Platz im Kader zocken. 100 000 Euro wäre ein Vorstands-Los wert, mindestens eine Million Euro der mögliche Vorsitz.

Womöglich zahlen auch Topspieler bald eine Einstandsgebühr bei einer Verpflichtung. Dass Profis diesbezüglich lernfähig sind, bewies der kroatische Nationalspieler Danijel Pranjic, der 700 000 Euro aus eigener Tasche bezahlte, um seinen Wechsel von Heerenveen zu Bayern München zu ermöglichen. Geld ist eben nicht alles. Außer bei Cristiano Ronaldo.