Mit einem selbst auferlegten Titel-Ultimatum hat Felix Magath sein Gastspiel beim FC Schalke 04 begonnen.

"Wenn es in den nächsten vier Jahren nichts wird mit dem Titel, dann hätte ich es auch nicht verdient, hier weiterbeschäftigt zu werden", sagte der 55-Jährige bei seiner Vorstellung als Trainer und Manager des Traditionsklubs. Magath zeigte sich nach seinem vierwöchigen Urlaub auf Puerto Rico bestens erholt. Was seine Spieler vom Trainingsauftakt am Donnerstag an erwartet, stellte der vom VfL Wolfsburg ins Ruhrgebiet gewechselte Coach klar. "Es gibt viele Wege zum Erfolg, aber ich kenne nur einen, und der geht über das Wort Arbeiten." Magath bringt aus Wolfsburg nahezu sein gesamtes Trainerteam mit. Was aus Schalkes bisherigen Co-Trainern Oliver Reck , Michael Büskens und Youri Mulder wird, die den Verein nach der Entlassung von Fred Rutten übernommen hatten, ist unklar. Mittelfeldspieler Orlando Engelaar folgt Rutten und wechselt zum PSV Eindhoven in die Niederlande.

Magaths Exklub, der deutsche Meister VfL Wolfsburg, startete gestern neben Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg als erster Bundesligaklub in die Saisonvorbereitung. Der neue Trainer Armin Veh stellte noch einmal ausdrücklich klar, dass Torjäger Edin Dzeko nicht zum AC Mailand nach Italien wechseln dürfe. "Ich bin nicht gesprächsbereit, wir werden ihn nicht verkaufen", sagte Veh. Dzeko selbst weilte wie elf weitere Nationalspieler des Klubs noch im Urlaub. Als Neuzugang im Gespräch ist Tim Borowski vom FC Bayern München, der allerdings auch gern zu seinem Exklub Werder Bremen zurückkehren würde.

Bei den Münchnern sorgte ein Interview für Ärger, das Abwehrspieler Lucio der "tz" gab. "Ich will bleiben, aber wenn der neue Trainer denkt, andere seien besser, spiele ich keine Sekunde mehr für Bayern", sagte der Brasilianer, nachdem es Gerüchte gegeben hatte, Louis van Gaal plane nicht mehr mit ihm und setze in der Innenverteidigung auf Neuzugang Edson Braafheid von Twente Enschede. Fest eingeplant ist der kroatische Nationalspieler Danijel Pranjic , der für zehn Millionen Euro für drei Jahre vom SC Heerenveen (Niederlande) verpflichtet wurde.