Ein letztes Mal Olympiastadion Berlin. An diesem Sonnabend stehen sich die Fußballerinnen von Uefa-Cup-Sieger FCR Duisburg und Turbine Potsdam im DFB-Pokalfinale gegenüber (16.30 Uhr/live in der ARD).

Berlin - Es ist zugleich auch ein Abschiedsspiel, denn: Um die Eigenständigkeit des Frauenfußballs zu stärken, hat sich der Deutsche Fußball-Bund dazu entschlossen, das Endspiel zukünftig getrennt vom Männer-Finale auszutragen. Im Rennen um die Ausrichtung für das kommende Jahr befinden sich zurzeit Köln, Leverkusen, Wolfsburg, Gelsenkirchen und Frankfurt am Main.

Allerdings sind nicht alle Beteiligten glücklich mit dem Umzug nach 25 Jahren. "Ich bedauere diese Entscheidung nach wie vor. Wir haben im Sog des Männerfußballs profitiert", sagte Potsdams Trainer Bernd Schröder, der zwischen 2004 und 2006 dreimal den DFB-Pokal gewann. Martina Voss vom FCR ist ebenfalls "traurig" über das Ende der Ära in Berlin. Die Trainerin hofft aber darauf, dass das Frauenfinale nun eine "eigene Tradition" entwickelt, nicht anschließen.