Schlechtes Essen, schlechte Leistung. Der Nationaltrainer des Gastgeberlandes Ukraine, Oleg Blochin, macht manipuliertes Essen für die 0:2-Niederlage gegen die Türkei in Ingolstadt verantwortlich. "Zehn Spieler litten an einer Lebensmittelvergiftung und deshalb mussten wir die Aufstellung kurzfristig ändern", sagte der 59-Jährige. "Die Spieler, die betroffen sind, haben alle unterschiedliche Dinge gegessen. Wir wissen nur eines - unsere Spieler wurden in Deutschland vergiftet."

Frankreichs Serie hält. Mit beeindruckender Bilanz reist die "Équipe Tricolore" zur EM an. Der überzeugende 4:0-Sieg am Dienstagabend über Estland war das 21. Spiel ohne Niederlage. Während französische Medien das Team zum Favoriten erklären, tritt Coach Laurent Blanc auf die Euphoriebremse: "Da waren auch Teile, die weniger eindrucksvoll waren." Bayern Münchens Franck Ribéry gelangen drei Treffer in zwei Testspielen.

Mathijsen fraglich. Der niederländische Trainer Bert van Marwijk denkt über einen Ersatz für den früheren HSV-Spieler Joris Mathijsen nach. Der am Oberschenkel verletzte Abwehrspieler ist "zu 80 Prozent" nicht beim Auftaktspiel gegen Dänemark am Sonnabend dabei.

Holocaust-Gedenken. Nach einer deutschen Delegation haben gestern auch die Teams der Niederlande und Italiens in Auschwitz der 1,3 Millionen Opfer des Nazi-Terrors gedacht. Der Deutsch-Italiener Riccardo Montolivo sagte zu Tränen gerührt: "So ein Tag wühlt dich auf. In diesem Moment fühle ich nur eine große Leere."

Gnädiger Chef. Irlands Nationaltrainer Giovanni Trapattoni gab seinen Spielern gestern kurzfristig frei. Das Team sollte sich im Ostseeort Sopot erholen. Spieler Aiden McGeady hatte nach dem 0:0 gegen Ungarn am Montag über müde Beine geklagt.