Düsseldorf. Die letzte Entscheidung der Fußball-Bundesligasaison fiel erst mit einer halben Stunde Verspätung. Fortuna Düsseldorf stürzte Hertha BSC Berlin in die Zweitklassigkeit. Doch hatten Düsseldorfer Fans schon kurz vor dem Ende der Nachspielzeit den Rasen gestürmt und eine Fortsetzung des Spiels unmöglich gemacht. Die Berliner blieben nach der Zwangspause zunächst in der Kabine, ehe sie doch noch für die fehlenden 90 Sekunden zurückkehrten. Ein 2:2 genügte dem Zweitliga-Dritten im Relegations-Rückspiel nach dem 2:1 in Berlin zum Triumph gegen den Bundesliga-16. aus der Hauptstadt. Hertha BSC erwägt allerdings juristische Schritte.

Der künftige HSV-Stürmer Maximilian Beister hatte die Fortuna bereits nach 25 Sekunden in Führung gebracht. Der frühere Hamburger Änis Ben-Hatira glich in der 22. Minute aus, wurde aber später nach einem Foul vom Platz gestellt. Hertha BSC versäumte es vor der Pause, weitere Treffer zu erzielen. So war es Ranisav Jovanovic, der nach knapp einer Stunde für die Vorentscheidung sorgte. Raffael gelang in der Schlussphase nur noch der Ausgleich. Weil Leuchtkörper den Platz einnebelten, ließ Schiedsrichter Wolfgang Stark sieben Minuten nachspielen.

Tore: 1:0 Beister (1.), 1:1 Ben-Hatira (22.), 2:1 Jovanovic (59.), 2:2 Raffael (85.). - Schiedsrichter: Stark (Ergolding). - Zuschauer: 51 000. - Gelb-Rot: Ben-Hatira (Hertha; wiederholtes Foulspiel, 54.).