Gelsenkirchen. Nach dem Ohrfeigen-Angriff auf den Schalker Torwart Manuel Neuer, 25, beim Autokorso der Mannschaft nach dem Pokalsieg ermittelt nun die Polizei. Man habe Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet, sagte ein Sprecher. Bislang gebe es keine Hinweise auf den Täter.

Eine Watsch'n als Omen? Manuel Neuer wandelt beinahe schon auf Franz Beckenbauers Spuren. Ob der deutsche Nationaltorwart jedoch wie einst der "Kaiser", der 1958 wegen der Attacke eines Nachwuchsspielers von 1860 München nicht zu seinen favorisierten "Löwen" wechselte und stattdessen beim Erzrivalen Bayern München anheuerte, wie geplant den Weg zum Rekordmeister findet, erscheint durch neue Pläne von Schalkes Aufsichtsrats-Boss Clemens Tönnies zumindest für die kommende Saison auf einmal wieder fraglich. "Ich lasse einen Manuel Neuer nicht so einfach gehen. Er ist für mich wie ein Sohn. Ich bin strikt gegen diesen Transfer. Ich will Manuel den Bayern noch aus dem Rachen reißen", sagte Tönnies zur "Bild". Angeblich will Tönnies Neuer mit einem 28-Millionen-Euro-Angebot über vier Jahre über dessen Vertragsende 2012 hinaus zum Bleiben überreden. Neuer selbst kündigte im "Kicker" an, auf seinen Verein keinen Druck ausüben zu wollen.