Heidenheim. SVS-Präsident Machmeier kündigt nach dem Absturz in die dritte Liga viel Bewegung an. Der neue Sportdirektor soll zeitnah präsentiert werden. Auch Trainerkandidaten gebe es.

Präsident Jürgen Machmeier hat nach dem vorzeitigen Abstieg des SV Sandhausen aus der 2. Fußball-Bundesliga einen „kompletten Neustart“ angekündigt.

Anfang kommender Woche werde vermutlich der Namen des neuen Sportdirektors verkündet, sagte der 62-Jährige nach dem 0:1 (0:0) beim 1. FC Heidenheim bei Sky. Interimscoach Gerhard Kleppinger werde dem Trainerteam erhalten bleiben, so Machmeier. Auch mit der Kaderplanung sei man „schon sehr weit“. Nach elf Zweitliga-Jahren spielt der SVS ab Sommer in der 3. Liga weiter.

In den Medien war zuletzt mehrfach Matthias Imhof, aktuell Geschäftsführer bei Austria Klagenfurt, als potenzieller Nachfolger des Mitte April beim SVS freigestellten Sportchefs Mikayil Kabaca genannt worden. Machmeier wollte den Namen nicht bestätigen. „Es hat sich ja mittlerweile herumgesprochen“, sagte er angesprochen auf den vakanten Posten aber. Der neue Sportdirektor sei auch „schon komplett eingebunden in die Planung“, erklärte der Präsident. Es gebe zudem „eine Shortlist, was den Trainer betrifft.“

Ein „stabiles Grundgerüst“ als Basis für den Aufbau

Nikolai Rehnen soll Patrick Drewes, der den Club verlassen wird, als Stammtorwart ersetzen. Insgesamt werde man „sieben, acht Spieler aus dem jetzigen Kader halten - und nur die, die wir auch unbedingt halten wollen“, sagte Machmeier. „Wenn 80 Prozent der Spieler, die uns ihre Zusage gegeben haben, jetzt auch unterschreiben, haben wir ein stabiles Grundgerüst, auf dem wir die nächsten vier Wochen weiter aufbauen können.“

Sandhausen verlor in Heidenheim durch ein Tor von Jan-Niklas Beste in der 68. Minute verdient und hat schon vor dem letzten Spieltag keine Chance mehr auf den Ligaverbleib. Dennoch wolle man sich zum Abschluss gegen den Hamburger SV in einer Woche noch mal „so teuer wie möglich verkaufen“, kündigte Trainer Kleppinger an.