Augsburg. Die Bayern gewinnen ihren sechsten Meistertitel in Folge. Ein Spieler stellt zudem einen persönlichen Bestwert auf.

Der FC Bayern hat seine 28. deutsche Meisterschaft perfekt gemacht. Durch den 4:1 (2:1)-Sieg beim FC Augsburg am Sonnabend haben die Münchner ihren sechsten Meistertitel nacheinander schon vor den restlichen fünf Spieltagen der Bundesliga sicher.

Das Team von Trainer Jupp Heynckes hatte in Augsburg wenig Mühe. Zwar ging der Gastgeber durch ein Eigentor von Niklas Süle (18. Minute) in Führung, doch München drehte die Partie durch die Treffer von Corentin Tolisso (32.) und James (38.). Nach dem Wechsel trafen Arjen Robben (62.) und Sandro Wagner (87.).

Der FC Bayern feierte den frühen Titelgewinn aus eigener Kraft und musste nicht auf das Spiel des Tabellenzweiten Schalke 04 am Abend warten. Nur zweimal war der deutsche Fußball-Rekordchampion schneller. Der früheste Titelgewinn in der Bundesliga-Historie gelang den Bayern in der Saison 2013/14 – damals schon am 27. Spieltag.

Ribéry feiert achte Meisterschaft mit dem FC Bayern

Die Bayern dominieren die Liga bereits im sechsten Jahr in Folge und setzten damit eine weitere Bestmarke. Zuletzt war es 2012 in Borussia Dortmund einem anderen Verein gelungen, den nationalen Titel zu gewinnen.

Eine ganz besondere Meisterschaft war es für Heynckes. Der Fußball-Lehrer kam im Oktober viereinhalb Jahre nach seinem bis dahin letzten Bayern-Engagement aus dem Ruhestand und wurde Nachfolger des gefeuerten Carlo Ancelotti. In der Tabelle hatte München damals fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Dortmund.

Ein außergewöhnlicher Rekord-Titel war es am Sonnabend auch für Franck Ribéry. Mit seiner achten Meisterschaft mit dem FC Bayern hat der in Augsburg spät eingewechselte Franzose in der Bundesliga-Bestenliste mit den früheren Münchner Stars Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger gleichgezogen.