Hamburg. Heimsieg gelang erst im Penaltyschießen. Dennoch war die Leistung uninspirierend. In dieser Form verpassen die Freezers die Play-offs.

Mit einer Energieleistung haben die Hamburg Freezers die Hoffnung auf einen Platz in den Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga am Leben gehalten. Der 3:2 (0:0, 0:1, 2:1, 1:0)-Heimsieg nach Penaltyschießen am Mittwochabend vor 6621 Zuschauern in der Barclaycard Arena gegen die Krefeld Pinguine war allerdings angesichts der dürftigen Darbietung mehr als glücklich.

Die Ausgangslage, dass nur ein Sieg das Play-off-Rennen offen halten würde, muss jedem Hamburger Profi klar gewesen sein. Wie es dann möglich ist, ein solch uninspiriertes Heimspiel abzuliefern, ist einzig mit einer mentalen Lähmung zu erklären, sofern man der Auswahl von Cheftrainer Serge Aubin nicht mangelhafte Einstellung zum Beruf vorwerfen wollte. Schon im ersten Drittel genügte den Gästen ein minimaler Aufwand, um sich den wenigen Freezers-Angriffen zu widersetzen.

Im zweiten Spielabschnitt war es Andreas Driendl, der Krefeld verdient in Führung schoss. Verdient, weil der Tabellenvorletzte mehr fürs Spiel tat. Die Freezers hatten bei einem Pfostenschuss von Aaron Brocklehurst (32.) ihre einzig nennenswerte Torchance.

Im Schlussdrittel weckte erst Phil Dupuis die Freezers nach dem 0:2 mit seinem Anschlusstor aus ihrer Lethargie. Thomas Oppenheimer erzwang in Überzahl den Ausgleich, Dupuis mit dem einzigen verwandelten Penalty den Extrapunkt. Wie am Freitag (19.30 Uhr) gegen Iserlohn und am Sonntag in Straubing in dieser Form die dringend benötigten Siege eingefahren werden sollen, ist ein Rätsel.

Die Statistik

Tore: 0:1 (22:21) Driendl (St-Pierre, Pietta) 5-4, 0:2 (48:19) Kretschmann (Meisinger), 1:2 (52:57) Dupuis (Krämmer, Oppenheimer), 2:2 (56:55) Oppenheimer (Roy) 5-4, 3:2 Dupuis Penalty

Strafminuten: 6/12

Schiedsrichter: Iwert/Schütz (Adendorf/Rosenheim)

Zuschauer: 6621