Hamburg. Am Dienstagabend hatte Serge Aubin daheim in Lokstedt gute Nachrichten zu verkünden. Der Trainer der Hamburg Freezers erzählte seinen drei Kindern Charles, Benoît und Justine, dass sie auch in den kommenden beiden Jahren in der Stadt an der Elbe leben werden. Der 39-Jährige unterschrieb beim Club aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) einen bis zum 30. April 2017 datierten Vertrag. „Es ist ein toller Tag für mich. Hamburg ist in den letzten drei Jahren meine Heimat geworden, und die Freezers sind wie eine Familie für mich. Ich freue mich riesig, weiter an der Entwicklung dieser Mannschaft mitwirken zu können“, sagte Aubin, der am 25. September das Amt von seinem Landsmann Benoît Laporte übernommen hatte.

Unter Aubin, der unter Laporte als Co-Trainer arbeitete, holten die Freezers in dieser Spielzeit in 37 Spielen 70 Punkte (1,89 pro Partie), und haben sich nach dem schlechten Saisonstart mit vier Niederlagen in Folge in der oberen Tabellenhälfte der DEL etabliert. „Serge hat sich diesen Vertrag verdient. Er hat in kürzester Zeit ein System in die Mannschaft gebracht, das jeder versteht. Zudem ist unser Powerplay mittlerweile eines der stärksten in der Liga. Aubin ist die Zukunft der Freezers“, sagte Sportdirektor Stéphane Richer, der bis Saisonende auch das Amt des Co-Trainers bekleiden wird, da Aubin aktuell nicht über die in der DEL benötige A-Lizenz verfügt. Da der Deutsche Eishockey-Bund in diesem Jahr keinen Trainerlehrgang anbietet, wird der Ex-Profi erst im Sommer 2016 den Schein machen können.

Auch die Mannschaft freut sich, dass Aubin über das Saisonende hinaus in Hamburg bleiben wird. „Man merkt ihm absolut nicht an, dass er neu im Trainergeschäft ist. Er bleibt immer ruhig, auch wenn wir verlieren. Serge macht das richtig gut“, sagte Nationalstürmer Thomas Oppenheimer.