Für den 28-Jährigen soll das neue Jahr ein besonderes werden. Im Sommer ist die Hochzeit mit seiner großen Liebe Autumn geplant. Am liebsten würde er als deutscher Meister vor den Altar treten.

Hamburg. Den Jahreswechsel verbrachte Kevin Schmidt mit seiner Verlobten Autumn entspannt an der Alster, bestaunte das Feuerwerk über der Innenstadt und überlegte sich gute Vorsätze für das Jahr 2015. „Ich habe mir etwas ganz Banales vorgenommen. Mehr lesen und mich weiterbilden“, sagt der Abwehrspieler der Hamburg Freezers, der an diesem Freitagabend (19.30 Uhr) mit seinem Team gegen die Düsseldorfer EG antreten muss.

Für den 28-Jährigen soll das neue Jahr ein besonderes werden. Im Sommer ist die Hochzeit mit seiner großen Liebe Autumn geplant. Am liebsten würde der Defensivspezialist als deutscher Meister vor den Altar treten. „Dann würde ich künftig nicht nur einen Ehering tragen, sondern auch einen Meisterring. Klingt nicht schlecht, oder?“, scherzt der Verteidiger, der keinen Hehl daraus macht, wie groß die Sehnsucht nach dem ersten Meistertitel seiner Karriere ist. „Seien wir ehrlich: Alles außer dem Cup wäre eine riesige Enttäuschung“, so Schmidt.

Für den großen sportlichen Traum hat sich Schmidt mit seiner eigenen Leistung kritisch auseinandergesetzt. In der Vorsaison gehörte der Deutschkanadier zu den besten Verteidigern in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und stand vor einer Nominierung für die Nationalmannschaft. In dieser Spielzeit konnte er an diese Leistungen bislang nicht anknüpfen, wurde phasenweise sogar zum siebten Verteidiger degradiert. „Ich war zu Saisonbeginn wirklich schlecht. Mich haben viele kleine Blessuren über Monate genervt. Aber jetzt bin ich fit und finde so langsam meinen Rhythmus, vor allem auch in der Offensive“, sagt Schmidt, der in der Vorsaison neun Treffer für die Freezers erzielte.

Mit seinen Teamkollegen will Schmidt in Düsseldorf einen großen Schritt Richtung direkte Play-off-Qualifikation (Plätze eins bis sechs) machen. Mit einem Sieg könnte der Tabellenzweite das Polster auf die DEG, aktuell Siebter, auf 13 Punkte bei dann noch 17 ausstehenden Vorrundenpartien ausbauen. „Wir haben schon zwei Spiele gegen Düsseldorf verschenkt. Ein weiteres können wir uns nicht erlauben, dafür ist die Liga zu eng. Wir müssen die drei Punkte am Freitag mitnehmen“, sagt Schmidt.