Hamburg. Der Höhenflug der Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) unter dem neuen Cheftrainer Serge Aubin ist ins Stocken geraten. Nach zwei Siegen in Serie unterlagen die „Eisschränke“ am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) nach Penaltyschießen. Dass Eishockey auch ohne viele Tore interessant sein kann, wurde den 4274 Fans am Seilersee vor Augen geführt. Torchancen gab es in einer ausgeglichenen Partie in großer Zahl für beide Teams. Auf Hamburger Seite konnte sich Torhüter Dimitrij Kotschnew, der den Vorzug vor Sébastien Caron erhalten hatte, Bestnoten verdienen.

Im Angriff hätten die Freezers, denen die Stürmer Thomas Oppenheimer (grippaler Infekt) und Phil Dupuis (Gehirnerschütterung) fehlten, mit etwas mehr Effektivität mehr Zählbares herausschießen können. Doch so blieb es Marty Sertich vorbehalten, an alter Wirkungsstätte für das 1:0 zu sorgen. Der Kanadier, der sich gegen die früheren Kollegen sehr motiviert und agil zeigte, traf in der zehnten Minute, als beide Teams mit einem Mann weniger auf dem Eis waren.

40 Sekunden standen noch auf der Uhr, als die Gastgeber durch Nicholas Petersen die Verlängerung erzwangen – die erste in dieser Saison für die Freezers. Und weil Kevin Clark, Jerome Flaake und Matt Pettinger im Penaltyschießen scheiterten, wurde Petersen mit seinem zweiten Treffer zum Helden. Nun soll am Sonntag (16.30 Uhr) bei den Straubing Tigers eine neue Siegesserie gestartet werden.

Tore: 0:1 (9:41) Sertich (Westcott, Schmidt), 1:1 (59:20) Petersen (York) 5-4, 2:1 Petersen (Penalty). Strafminuten: 8/12. Schiedsrichter: Bauer/Schimm (Nürnberg/Waldkraiburg). Zuschauer: 4274