Der Stürmer der Hamburg Freezers sollte nach seinem Muskelbündelriss acht Wochen pausieren. Am Sonntag, viereinhalb Wochen nach der Verletzung, will der 27-Jährige gegen Köln antreten.

Hamburg. Eigentlich sollte Morten Madsen nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel acht Wochen pausieren. Am Donnerstag, viereinhalb Wochen nach der Verletzung, absolvierte der Stürmer der Hamburg Freezers das komplette Mannschaftstraining und steht unmittelbar vor dem Comeback. Das Spiel am Freitag (19.30 Uhr) bei den Eisbären Berlin kommt für den 27-Jährigen noch zu früh, am Sonntag (17.45 Uhr, O2 World, ServusTV live) im Heimspiel gegen die Kölner Haie will der dänische Nationalspieler aber wieder auf dem Eis stehen.

Hamburger Abendblatt: Herr Madsen, was machen Sie am Sonntag um 17.45 Uhr?

Morten Madsen: (lacht) Ich hoffe, dass ich mit meinen Jungs gegen die Kölner Haie auf dem Eis stehe. Es sieht derzeit ganz gut aus. Ich fühle mich super und habe keinerlei Beschwerden mehr. Auch, wenn ich an meiner Spritzigkeit noch arbeiten muss, schließlich habe ich einen Großteil der Vorbereitung verpasst. Aber meine Lunge kommt schnell wieder in Schwung. Da mache ich mir keine Sorgen.

Ihre schwere Verletzung liegt gerade einmal viereinhalb Wochen zurück. Sind Sie überrascht, wie schnell es mit dem Comeback klappt?

Madsen: Ja, ein wenig schon. Mein Körper war gut zu mir in den letzten Wochen. Dazu habe ich hart an meiner Rückkehr gearbeitet. Ich habe mit unserer Fitnesstrainerin Mintra Mattison so gearbeitet, dass ich möglichst wenig Substanz verliere. Dazu war ich fast täglich in der Reha im Therapiezentrum Hafencity. Ich muss sagen, dass unsere medizinische Abteilung einen fantastischen Job gemacht hat. Vor allem unseren Physiotherapeuten Stefan Reuter und Robert Felbinger sowie unserem Arzt Jan Schilling möchte ich an dieser Stelle danken. Sie haben großen Anteil daran, dass ich so schnell wieder ins Geschehen eingreifen kann.

Wie war es für Sie, die Saisonvorbereitung zu verpassen und den durchwachsenen Saisonstart von der Tribüne aus sehen zu müssen?

Madsen: Das war schon frustrierend am Anfang. Im Sommer habe ich viel trainiert, war in guter Verfassung – und dann das. Ich war in den letzten sechs Jahren nie längerfristig verletzt. Für mich war die Situation neu. Vor allem aber auch für meine Lebensgefährtin Caroline, die mich häufiger im Haus hatte, als ihr lieb war. Ich bin froh, dass ich endlich wieder bei der Mannschaft bin. Ich freue mich sehr auf mein Comeback und möchte dazu beitragen, dass wir in der Liga schnell wieder auf Kurs kommen.