Trainer Benoît Laporte will künftig regelmäßig mit dem DNL-Team trainieren

Hamburg. „Good Job“, so hallte eine tiefe Stimme am Mittwochmorgen durch die Volksbank-Arena. Nach 118 intensiven Minuten beendete Benoît Laporte das Training seiner Hamburg Freezers. Die netten Worte richteten sich jedoch nicht nur an seine Eishockeyprofis. Zehn Spieler von den HSV Young Freezers, dem neuen Team aus der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL), nahmen an der Einheit teil. „Das hat mir gefallen. Da sind ein paar gute Jungs dabei. Wir werden das während der Saison häufiger machen“, sagte Laporte, der schon eine konkrete Idee hat, wie man von einer engeren Verzahnung mit dem Nachwuchs im Trainingsalltag profitieren könnte.

So sollen künftig DNL-Talente beim Powerplay-Training als Unterzahlgegner fungieren. „So können wir das Überzahlspiel besser simulieren. Die Talente kennen unser System nicht, würden deshalb ganz anders verteidigen, als wenn unsere Unterzahlformation auf dem Eis wäre“, sagte der Frankokanadier.

Nach dem gemeinsamen Warmmachen mit Laufübungen und Torabschlüssen ließ Laporte 90 Minuten lang fünf gegen fünf spielen. Die Nachwuchsspieler duellierten sich untereinander, eine Mischung der Teams kam für den Freezers-Trainer nicht infrage. „Dafür sind die körperlichen Unterschiede einfach zu groß. Das wäre zu gefährlich gewesen“, sagte Laporte.

Den Jugendspielern hat das Training mit ihren Idolen dennoch gefallen. „Ich schaue mir bei Jerome Flaake oder Kevin Clark Tricks ab. Das hat Spaß gebracht“, sagte Stürmer Jannik Höffgen, 18, der sein Potenzial andeuten konnte. Lob gab es für die Talente auch von Freezers-Kapitän Christoph Schubert. „Die Jungs haben super mitgezogen. Es wäre toll, wenn wir in ein paar Jahren Spieler der DNL-Mannschaft bei uns im Kader begrüßen könnten.“