Hamburg. Zwei Tage nach dem Halbfinal-Aus der Hamburg Freezers gegen ERC Ingolstadt arbeiteten Trainer Benoît Laporte und Sportdirektor Stéphane Richer in Einzelgesprächen mit den Spielern die abgelaufene Saison in der Deutschen Eishockey-Liga auf. „Das Gute ist, dass wir als Gruppe zusammenbleiben“, sagte der Frankokanadier bereits am Sonntag.

In Phil Dupuis (Vertrag bis 2016), Adam Mitchell, der in Kürze seinen deutschen Pass bekommt, (2017) und Julian Jakobsen (2016) wurden drei Offensivspieler langfristig gebunden. Auch Abwehrroutinier Duvie Westcott und Stürmer Matt Pettinger (jeweils 2015) verlängerten. Auf Pettinger wartet indes eine neue Aufgabe: Der Kanadier wird zum Defensivspieler umfunktioniert.

Pettinger wird Daniel Nielsen ersetzen, der keinen neuen Vertrag bekommt. Auch Johan Ejdepalm, Kevin Lavallée, Marius Möchel (wechselt nach Nürnberg), David Wolf (Calgary/NHL) und James Bettauer (Augsburg) werden den Club verlassen. „James und Marius hätten wir gerne auch in Zukunft in unserem Team gesehen, doch sie haben sich für eine neue Herausforderung entschieden“, sagte Richer.

Durch die Abgänge von Möchel und Bettauer sind die Freezers auf der Suche nach deutschen Verstärkungen für Abwehr und Sturm. Nach Abendblatt-Informationen wird Stürmer Patrick Pohl, 24, von den Grizzly Adams Wolfsburg zu den Freezers kommen. Neben den Neuzugängen Brett Festerling (Abwehr/Nürnberg) und Kevin Clark (Sturm/Krefeld) sind die Hamburger auch noch auf der Suche nach einem Top-Spielmacher.

David Wolf wird wegen seiner Sieben-Spiele-Sperre aus dem DEL-Halbfinale gegen Ingolstadt voraussichtlich die WM in Minsk (9. bis 25. Mai) verpassen. Laut Regel 17 der Statuten des Weltverbandes IIHF darf ein in der Liga gesperrter Spieler nicht für Länderspiele nominiert werden.