Das Hamburger Eishockey-Team siegt 3:1 bei der Düsseldorfer EG

Hamburg. Benoît Laporte hatte vor dem Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG fast schon gebetsmühlenartig gewarnt. „Wenn wir die DEG unterschätzen, machen wir den ersten Fehler“, sprach der Trainer der Hamburg Freezers vor dem Duell mit dem abgeschlagenen und von Verletzungspech geplagten Tabellenschlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga. Die Spieler scheinen ihrem Coach gut zugehört zu haben. Am Freitagabend siegten die Freezers mit 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) und kletterten dadurch auf Rang zwei.

Dabei war bei den Hamburgern vor allem Disziplin und Geduld gefragt. Düsseldorf, die ohne sieben Profis antraten, versuchten in erster Linie das Spiel der Freezers zu zerstören. Das Laporte-Team, bei dem Stürmer Frédérik Cabana (Magen-Darm-Grippe) und Sébastien Caron (überzähliger Ausländer) nicht dabei waren, tat sich zunächst schwer, das Bollwerk der DEG zu knacken. Kurz vor der ersten Drittelpause sorgte Matt Pettingers zehntes Saisontor für die Führung, die Garrett Festerling im Mittelabschnitt ausbauen konnte.

Die Freezers dominierten fortan die Partie gegen kämpferisch starke Düsseldorfer, verpassten es aber trotz guter Gelegenheiten, weitere Tore folgen zu lassen. So sorgte Daniel Fischbuchs Anschlusstreffer noch einmal für Spannung. Im Schlussabschnitt verwalteten die Freezers die knappe Führung. Für die endgültige Entscheidung sorgte Phil Dupuis 53 Sekunden vor dem Ende.

Am Sonntag (17.45 Uhr, ServusTV live) treffen die Freezers im letzten Auswärtsspiel 2013 auf den ERC Ingolstadt. Die Bayern sind ein direkter Konkurrent im Kampf um die Top Vier. Vor diesem Duell muss Trainer Laporte seine Spieler nicht davor warnen, den Gegner zu unterschätzen.

Tore: 0:1 (18:26) Pettinger (Jakobsen), 0:2 (28:19) Festerling (Westcott, Dupuis) 5-4, 1:2 (38:35) Fischbuch (Mapes) 5-4, 1:3 (59:07) Dupuis (Nielsen) 4-6 empty net. Strafminuten: 14/14. Schiedsrichter: Aumüller/Krawinkel (Planegg, Moers). Zuschauer: 7227.