Düsseldorf. Die Fans der Hamburg Freezers dürften sich am Dienstagabend gefühlt haben wie die Kinder in der Werbung für ein bekanntes Schokoladenprodukt. Mit dem 3:2 (2:1, 1:0, 0:1)-Auswärtssieg bei der Düsseldorfer EG erfüllten sich gleich drei Wünsche auf einmal: Es war der erste Saisonerfolg in der Fremde, zugleich der erste Sieg beim rheinischen Rivalen nach acht Niederlagen in Folge, und außerdem gewann das Team aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erstmals in dieser Saison zum zweiten Mal in Serie. Darauf sollte sich aufbauen lassen.

Cheftrainer Benoît Laporte hatte sich nach den Eindrücken des Wochenendes für Kontinuität auf der Torhüterposition entschieden. So stand der in der vergangenen Woche verpflichtete Sébastien Caron im Kasten und verhinderte das Comeback des von einem Kreuzbandriss genesenen Stammkeepers Dimitrij Kotschnew. In der 9.Spielminute war der Frankokanadier jedoch machtlos, als Ebner den Puck aus kurzer Distanz zur Führung für die Gastgeber über die Linie stocherte.

Die Verunsicherung nach dem schwachen Saisonstart mit neun Pleiten aus zwölf Spielen war im Anschluss zwar sichtbar, wirkte sich jedoch nicht negativ aus. Im Gegenteil: Zunächst konnte Julian Jakobsen einen Pass des agilen Jerome Flaake aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschieben (18.), 71 Sekunden später fälschte Nico Krämmer am Vorabend seines 21. Geburtstags einen Schlagschuss von Kevin Schmidt zur 2:1-Führung ab.

Als Adam Mitchell sieben Minuten nach Wiederbeginn einen Krämmer-Pass zum 3:1 nutzte, war der Weg zum „Dreifach-Erfolg“ geebnet. Am Freitag können die Hamburger in eigener Halle gegen Tabellenführer Nürnberg Ice Tigers nachlegen.

Tore: 1:0 (8:35) Ebner (Bostrom, Hotham), 1:1 (17:05) Jakobsen (Flaake), 1:2 (18:16) Krämmer (Schmidt, Oppenheimer), 1:3 (26:58) Mitchell (Krämmer), 2:3 (58:39) Kreutzer (Hotham, Olimb) 6-4. Strafminuten: 6/10. SR: Jablukov/Piechaczek (Berlin/Finning). Z.: 3912.