Hamburg. Für Patrick Köppchen, 33, war die Partie gegen die Hamburg Freezers in doppelter Hinsicht etwas ganz besonderes. Der ehemalige Hamburger, seit dieser Saison in Diensten des ERC Ingolstadt, spielte am Sonntagnachmittag nicht nur gegen seine Ex-Kollegen, er absolvierte gleichzeitig sein 700. Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Und da die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte chronisch auswärtsschwach ist, war das 1:5 (0:1, 1:2, 0:2) als Geschenk zum Jubiläum fast schon die logische Konsequenz.

Es war vor allem die Art und Weise, wie sich die Freezers in Ingolstadt präsentiert haben, die Anlass zur Sorge gibt. Offensiv ging wenig zusammen. Gerade von den Importspielern wie Philippe Dupuis oder Adam Mitchell kommt derzeit viel zu wenig. Immerhin konnte Stürmer Thomas Oppenheimer im Mittelabschnitt seine Torflaute beenden. In Überzahl erzielte der Nationalspieler sein erstes Saisontor. Es war aber nur ein kleiner Lichtblick. Nach dem fünften Gegentor nahm Laporte Torhüter Niklas Treutle vom Eis, und verhalf Ersatzkeeper Jonas Langmann zu seinem Saisondebüt. Durch die Auswärtsniederlage rutschten die Freezers auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Unmittelbar nach dem Spiel hielt die Mannschaft in der Kabine eine 20-minütige Krisensitzung ohne Trainer ab.

Am Freitag (19.30 Uhr) müssen die Freezers bei Meister Eisbären Berlin, die momentan Letzter sind, zum Krisenduell in die Hauptstadt.

Tore: 1:0 (1:50) Oblinger (Bouck), 2:0 (30:07) Conboy (Laliberte), 3:0 (31:16) Conboy (Claaßen, Sabolic), 3:1 (34:44) Oppenheimer (Pettinger, Westcott) 5-4, 4:1 (41:16) Greilinger (Claaßen) 4-5, 5:1 (41:57) Boucher. Str.: 12/10+10 Westcott. SR.: Hascher/Vogl (Miesbach/München). Z.: 2771.