Der Stürmer der Hamburg Freezers wartet seit zwölf Spielen auf ein Tor

Hamburg. Benoît Laporte klang geheimnisvoll, als er am Donnerstagmorgen nach dem Abschlusstraining seine Kaderplanung für das Freitagsgastspiel der Hamburg Freezers aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in Wolfsburg (19.30 Uhr) offenbarte. Da bis auf den deutschen Nationalstürmer Thomas Oppenheimer (Fußwurzelbruch) alle Spieler zur Verfügung stehen, muss wieder einmal ein überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. Nachdem es beim 4:2-Heimsieg gegen Düsseldorf am vergangenen Sonntag Rob Collins getroffen hatte, wollte sich der Cheftrainer diesmal nicht festlegen. "Ich werde noch einmal mit allen Kandidaten reden und meine Entscheidung morgen vor dem Spiel bekannt geben", sagte er.

Wer das Training der vergangenen Tage und die Reaktionen des Trainers darauf beobachtete, der kann sich vorstellen, dass es Matt Pettinger erwischen könnte. Seit zwölf Spielen wartet der vor der Saison aus Köln gekommene Angreifer auf sein zehntes Saisontor, Laporte ist mit Pettingers Arbeitseinstellung unzufrieden, weil er grundsätzlich vor dem Tor zu wenig Einsatz zeige. Am vergangenen Wochenende war Pettinger bereits gemeinsam mit Collins und Colin Murphy zu einem Krisengespräch beim Coach vorstellig geworden. Murphy traf anschließend gegen Düsseldorf, Pettinger fiel nicht auf.

Er mache sich keine Gedanken über seine Leistungskrise, sagte der Kanadier. "Ich weiß um die Situation, aber ich versuche, mich davon nicht beirren zu lassen." Collins dagegen hat sich die Ausbootung zu Herzen genommen und in der abgelaufenen Woche mit Elan trainiert. "Ich habe aus meiner Sicht die gleiche Einstellung gezeigt wie in der gesamten Saison", sagte er, "aber natürlich akzeptiere ich die Entscheidung des Trainers, auch wenn ich morgen wieder draußen sitzen sollte."