Hamburg. Die Ausgangslage für Benoît Laporte war am Sonntagabend die gleiche wie zwei Tage zuvor. Wieder musste der Cheftrainer der Hamburg Freezers eine knappe Niederlage im Rheinland erklären, die sich seine Mannschaft angesichts zu vieler individueller Fehler selbst zuzuschreiben hatte. Und trotzdem sorgte das 3:4 (2:1, 0:2, 1:1) beim Tabellenzweiten Kölner Haie längst nicht für so viel Verdruss wie die 1:2-Schlappe am Freitag beim Schlusslicht in Düsseldorf. "Heute bin ich mit der Leistung meines Teams sehr zufrieden, alle haben hart gearbeitet. Uns hat lediglich das Glück gefehlt", bilanzierte der Trainer.

Neben Fortune mussten die Freezers in Köln erneut auf die Verteidiger James Bettauer (Haarriss im Knöchel) und Christoph Schubert (Kapselreizung im Knie) verzichten. Mit nur fünf Abwehrspielern hielten sie zwar dem Kölner Angriffswirbel gut stand, haarsträubende Puckverluste wie der von Duvie Westcott vorm 0:1 oder der von Brandon Reid vorm 2:3 waren allerdings ebenso nicht auszubügeln wie das Missgeschick Nico Krämmers, der beim 2:4 die Scheibe mit seinem Schlittschuh ins von Dimitrij Kotschnew gehütete Tor abfälschte.

Zu allem Überfluss verletzte sich Stürmer Marius Möchel im ersten Drittel am Knie. Die Schwere der Blessur soll an diesem Montag per Kernspintomografie ermittelt werden. Für die Heimspiele gegen Mannheim (Fr) und Krefeld (So) fällt er sicher aus.

Tore: 1:0 (0:45) Tripp (Robinson, Müller), 1:1 (2:37) Flaake (Wolf, Festerling), 1:2 (9:31) Wolf (Flaake, Westcott), 2:2 (24:46) Stephens (Robinson, Kranjc), 3:2 (29:12) Riefers (Ticar, Schütz), 4:2 (46:44) Holmqvist (Stephens, Tjernqvist), 4:3 (47:41) Roy (Murphy, Reid). Strafminuten: 4/6. SR: Baluska/Brüggemann (Slowakei/Iserlohn). Z.: 11.127.