1:2-Niederlage bei der Düsseldorfer EG. Hamburger verpassen den Sprung an die Tabellenspitze. Führung durch Collins reicht nicht.

Düsseldorf. Die Hamburg Freezers müssen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) weiter auf den ersten Auswärtssieg des Kalenderjahres 2013 warten. Die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte unterlag am Freitagabend bei der Düsseldorfer EG unnötig mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Durch die Niederlage verpassten es die Freezers, die Tabellenführung zu übernehmen. „Wir haben insgesamt mit zu wenig Emotionen gespielt“, sagte Laporte.

Die Hamburger, die ohne den verletzten Stürmer Serge Aubin (Daumen) sowie die Abwehrspieler James Bettauer (Haarriss im Knöchel) und Christoph Schubert (Kapselreizung im Knie) antraten, waren gegen den Tabellenletzten von Beginn an das optisch überlegene Team, ohne sich große Torchancen zu erspielen. Die Düsseldorfer konnten lediglich in Überzahl für Torgefahr sorgen.

Ansonsten stand die Freezers-Defensive, in der Förderlizenzspieler Andreas Andrä, 22, zum Einsatz kam, zumeist souverän. Über weite Strecken plätscherte die Partie vor sich hin, ehe die Freezers den Beweis antraten, dass sie ein gutes Überzahlspiel aufziehen können. Rob Collins traf zur Führung. Die spielerisch limitierten Düsseldorfer versuchten, über die Zweikämpfe zurück ins Spiel zu kommen. Mit Erfolg: Die Freezers verpassten es, ihre Überlegenheit in weitere Treffer umzumünzen, und so kam es, wie es kommen musste. Travis Turnbull glich für die DEG aus. Auch im Schlussabschnitt suchten die Hamburger nach der spielerischen Linie.

Auffällig wurde nur Jerome Flaake, der – nach einer gegen ihn ausgesprochenen Zweiminutenstrafe – wegen Meckerns zusätzlich eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt. Aus diesem Überzahlspiel der DEG resultierte der Siegtreffer. Nach der Partie kam es zur Rudelbildung. Das obligatorische Händeschütteln entfiel.

Am Sonntag (17.45 Uhr) müssen die Freezers erneut im Rheinland antreten. Das Laporte-Team trifft dann auf die Kölner Haie.