Hamburg . "Good Job, Guys!" Benoît Laporte war sichtlich zufrieden mit dem, was seine Spieler im Abschlusstraining am Donnerstag zeigten. Der Trainer der Hamburg Freezers ließ vor dem ersten Spiel im Kalenderjahr 2013 vor allem Spielaufbau und Überzahlsituationen trainieren. Trotz des vierten Tabellenplatzes in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und den überzeugenden Auftritten, sieht Laporte noch Steigerungspotenzial im Überzahlspiel. Gerade in engen Spielen macht dies häufig den Unterschied.

Und ein eben solch knappes Spiel erwartet der 52-Jährige auch an diesem Freitag (19.30 Uhr) bei den Straubing Tigers. "Ein guter Start ist sehr wichtig. Es sind noch 20 Spiele. Ich muss meine Jungs darauf vorbereiten, dass die Spiele schon Play-off-Charakter haben werden", sagt Laporte, der nicht vergessen hat, dass sein Team im Vorjahr im Januar und Februar eine Platzierung unter den Top vier der Liga verspielt hatte.

Dass die Freezers in diesem Jahr einen ähnlichen Einbruch erleben, glaubt niemand. "Wir sind stabiler geworden. Negativerlebnisse können wir besser verarbeiten. Das hängt uns nicht so lange in den Kleidern wie vielleicht noch im vergangenen Jahr", sagt Abwehrspieler Patrick Köppchen. Auch Laporte sieht keine Parallelen zur Vorsaison. Vor allem die Tatsache, dass man nicht mehr von einer Sturmformation abhängig ist, gibt Grund zur Hoffnung. "Wenn die Festerling-Flaake-Wolf-Reihe in einem Loch war, waren wir es auch als Team. Das ist jetzt nicht mehr so. Wir haben mehr Tiefe", sagt Laporte.

In Straubing muss er allerdings personell umbauen. Stürmer Thomas Dolak muss wegen einer Mandelentzündung ebenso in Hamburg bleiben wie Ersatztorwart Niklas Treutle. Der 21-Jährige leidet nach einem Sushi-Essen unter einer Lebensmittelvergiftung. Für ihn rückt der dritte Torwart Justin Schrörs, 18, in den Kader.