Der 24. Juni 2002 ist ein wichtiges Datum im beruflichen Leben des Uwe Frommhold. An jenem Tag unterzeichnete der heute 55-Jährige seinen ersten großen Vertrag in der Funktion als Geschäftsführer der Color-Line-Arena (heute O2 World) und holte damit die Hamburg Freezers in die Stadt. Dass sich gute zehn Jahre später der Kreis schließen und er zum Geschäftsführer des Eishockeyteams bestellt werden würde, daran allerdings dachte er damals nicht im Traum.

Seit drei Wochen lenkt der gebürtige Berliner, der mit seiner Frau und den Kindern Lisa, 17, und Julius, 15, in Reinbek lebt, nun die Geschicke der Freezers. Eishockey ist für ihn längst Herzensangelegenheit; sportliche Entscheidungen überlässt er jedoch den Trainern. Frommhold, früher Schwimmer und Volleyballer, spielt lieber Golf. Das Handicap 41 sagt allerdings alles über seine knapp bemessene Freizeit.

Bis zum Jahresende ist Frommhold auch noch Geschäftsführer der Berliner O2 World. Trotzdem besucht er privat gern Konzerte in der Laeiszhalle, um abzuschalten. "Ich trenne Berufliches strikt von Privatem", sagt er. Seine Mitarbeiter schätzen das - und dass er nie vergessen hat, wie die Basis tickt. Jemandem, der 1979 im Atlantic als Kochlehrling anfing und sich dort zum Chef hocharbeitete (er leitete das Luxushotel zwischen 1993 und 1998), darf man glauben, dass er sein Herz für den "kleinen Mann" bewahrt hat.