Hamburgs Eishockeyteam siegt auswärts 7:2 - drei Überzahltore

Augsburg. Keine Frage: Würden die Hamburg Freezers immer so spielen wie am Freitagabend, dann wären sie in der Deutschen Eishockey-Liga ein dauerhafter Titelkandidat. Beim Tabellennachbarn Augsburger Panther siegte die Auswahl von Cheftrainer Benoît Laporte mit 7:2 (2:1, 3:1, 2:0). Es war der vierte Sieg in Folge. "Es war eine ganz starke Leistung von allen, so stelle ich mir unsere Spiele vor", sagte Laporte.

Von den Schwächen der vergangenen Wochen - fahrlässiger Umgang mit Torchancen und uninspiriertes Überzahlspiel - war nichts mehr zu sehen. Angetrieben von der Sturmreihe um Julian Jakobsen und Thomas Oppenheimer und dem erneut starken NHL-Allstar Jamie Benn spielten sich die Hamburger phasenweise in einen Rausch. Drei ihrer sieben Überzahlsituationen nutzten sie zu Treffern.

Das schönste Tor erzielte Oppenheimer, als er von der blauen Linie mit einem Schlenzer ins kurze Eck zum 5:2 einnetzte. Dass sich neben den vier Langzeitverletzten Serge Aubin (Daumen), Colin Murphy (Schulter), Duvie Westcott (Zeh) und Rob Collins (Leiste) auch Marius Möchel mit Leistenproblemen abgemeldet hatte, fiel nicht ins Gewicht. Der Nachwuchsstürmer wird am heutigen Sonnabend nach der Rückkehr eingehend untersucht. Ein Einsatz im letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause am Sonntag (14.30 Uhr, O2 World) gegen den ERC Ingolstadt scheint ausgeschlossen.

Tore: 0:1 (4:11) Benn (Roy, Schmidt), 1:1 (9:57) Bassen (Helms, Werner), 1:2 (15:15) Roy (Pettinger, Reid) 5-4, 1:3 (20:24) Oppenheimer (Jakobsen, Dolak), 1:4 (24:41) Jakobsen (Oppenheimer, Krämmer), 2:4 (31:26) Brown (Roloff, MacArthur) 5-4, 2:5 (34:04) Oppenheimer (Nielsen, Jakobsen), 2:6 (48:37) Wolf (Köppchen, Oppenheimer) 5-4, 2:7 (53:18) Köppchen (Wolf, Flaake) 5-4. SM: 16/10. SR: Bauer/Schukies (Nürnberg/Herne). Z.: 3842.