Hamburg. Bei all den Vorkommnissen rund um die Entlassung von Michael Pfad ging beinahe unter, dass am Freitagabend auch noch Eishockey in der O2 World gespielt wurde. Die 2:3- (0:2, 1:0, 1:0, 0:0, 0:1-)Niederlage nach Penaltyschießen im Nordderby gegen die Hannover Scorpions mit dem überraschenden Wechsel in der Führungsetage in Verbindung zu bringen, wäre allerdings zu einfach.

Die Hamburger, die auf den gesperrten David Wolf sowie die verletzten Leistungsträger Serge Aubin (Daumenbruch), Colin Murphy (Schulter) und Kapitän Christoph Schubert (Ellenbogen) verzichten mussten, waren über die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft gegen biedere Scorpions. Dass diese am Ende dennoch jubeln durften, lag vor allem an den Freezers selbst. Wie so oft in den vergangenen Wochen, zeigten sie eklatante Schwächen in der Chancenverwertung. Dem gegenüber stand die Effizienz der Niedersachsen, die aus ihren ersten beiden Angriffen Kapital schlugen.

Es passte ins Bild, dass zwei Torwartfehler des schwachen Scorpins-Keepers Dimitrij Pätzold die Freezers zurück ins Spiel holten. Da die Hamburger auch fortan ihre Möglichkeiten vergaben, fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Scott King entschied die Partie für die Hannoveraner.

Tore: 0:1 (12:45) Richter (Krüger, Jass), 0:2 (13:55) Ciernik (Herperger, Regan), 1:2 (28:10) Dolak (Flaake, Schmidt), 2:2 (48:14) Flaake (Festerling, Dolak). Strafminuten: 8/12. Zuschauer: 6621.