Beim 3:4 kassiert das Eishockeyteam erneut zwei Tore in Unterzahl

Köln. Am Sonntagnachmittag muss sich Benoît Laporte vorgekommen sein wie Bill Murray in der Komödie "Und täglich grüßt das Murmeltier". Im Gastspiel bei den Kölner Haien sah der Cheftrainer der Hamburg Freezers sein Team wie schon beim 2:5 in Ingolstadt am Freitagabend bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis überlegen. Doch erneut war es die Schwäche in den Special Teams, die letztlich die Punkte kostete. Beim 3:4 (0:1, 3:2, 0:1) kassierten die Hamburger erneut zwei Tore in Unterzahl, nachdem ihnen das in Ingolstadt sogar viermal passiert war.

"Wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Ziele nicht erreichen", haderte Laporte mit seiner Mannschaft, die immerhin Moral gezeigt und einen 0:2-Rückstand innerhalb von etwas mehr als drei Minuten in eine 3:2-Führung gedreht hatte. Beim 3:3 sah Torhüter Niklas Treutle, der sein erstes Saisonspiel machte, schlecht aus. Zudem wurde der Treffer zum 4:4 durch Abwehrspieler Kevin Schmidt aberkannt, da die Schiedsrichter vorher bereits die Partie unterbrochen hatten. "Die Referees haben sich dafür sogar bei uns entschuldigt, doch dafür können wir uns auch nichts kaufen", sagte Laporte.

Gelegenheit, die bittere Bilanz im Über- und Unterzahlspiel - mit 6,67 Prozent verwerteter Überzahlsituationen sind die Freezers das drittschlechteste DEL-Team, mit 65,52 Prozent sogar das zweitschlechteste Unterzahlteam - aufzuhübschen, gibt es bereits morgen (19.30 Uhr, O2 World) gegen die Augsburger Panther.

Tore: 1:0 (5:58) Minard (Falk, Holmqvist) 5-4, 2:0 (20:14) Tjernqvist (Minard), 2:1 (20:54) Krämmer (Oppenheimer, Köppchen), 2:2 (21:52) Wolf (Flaake, Westcott), 2:3 (23:59) Oppenheimer (Jakobsen, Dolak), 3:3 (25:33) Holmqvist (Tjernqvist, Stephens), 4:3 (40:58) Weiß (Gogulla, Schütz) 5-4. Strafminuten: 6/8 + 10 Wolf. Schiedsrichter: Nord/Piechaczek (Schweden/Finning). Zuschauer: 9723.