Trotz Aus in der European Trophy zieht der Trainer positives Fazit

Hamburg. Den freien Tag genoss Trainer Benoît Laporte gestern an jenem Ort, an dem sein Team am Sonnabend den Einzug in das Endturnier der European Trophy verpasst hatte. Die Hamburg Freezers unterlagen dem schwedischen Vorzeigeklub Luleå HF trotz guter Leistung mit 1:4. Die gute Laune ließ sich Laporte dadurch jedoch nicht vermiesen. Gemeinsam mit seiner Freundin entspannte der 51-Jährige am Ostseestrand in Rostock, und tankte vor dem Start in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) am Freitag gegen Wolfsburg (19.30 Uhr, O2 World) Energie. "Ich bin sehr zufrieden, wie meine Jungs in den sechs Wochen Vorbereitung gearbeitet haben. Sie haben das neue System angenommen und waren mit Eifer bei der Sache. Wir sind bereit für den DEL-Start", sagte Laporte.

Maßgeblich für die gute Frühform war die erstmalige Teilnahme an der European Trophy. Fünf von acht Spielen konnten die Hamburger gegen die Crème de la Crème des europäischen Eishockeys gewinnen. Für die Freezers war es eine Vorbereitung unter Pflichtspielbedingungen. Schon früh in der Saison waren die Hamburger gefordert, im Wettkampfmodus zu sein. "Alles in allem haben wir ein gutes Turnier gespielt. Wir sind froh, diese tolle Erfahrung gemacht haben zu dürfen", sagte Kapitän Christoph Schubert. Dass es am Ende nicht für einen Platz unter den ersten zwei reichte, ist letztlich nur ein Schönheitsfleck. "Wir wollten uns gut verkaufen. Das ist uns gelungen. Natürlich wollten wir das Finalturnier erreichen, aber es wird uns keinen Knacks geben", sagte Laporte, der seinem Team auch noch heute freigegeben hat.

Ab morgen will der 51-Jährige mit seinem Team an den Feinheiten arbeiten. Dabei wird sich Laporte noch einmal dem Überzahlspiel widmen. "Da können und müssen wir uns sicher noch steigern. Das hat auch das Spiel gegen Luleå noch einmal gezeigt", sagte Laporte. Zudem steht immer noch die offizielle Ernennung des Kapitäns sowie seiner beiden Vertreter aus.

Während es als sicher gilt, dass Schubert im Amt bestätigt wird, sind die beiden "Assistenz-Kapitäne" noch offen. In den acht Vorbereitungsspielen rotierte Laporte munter durch. Mögliche Kandidaten sind unter anderen Abwehrspieler Patrick Köppchen sowie die Stürmer Serge Aubin und Rob Collins. "Wir haben Dienstag ein Meeting. Dort werde ich es dem Team mitteilen, und anschließend werden wir es öffentlich verkünden", sagte Laporte und widmete sich am Sonntagnachmittag wieder den schönen Dingen des Lebens. Eisessen in der Sonne am Rostocker Ostseestrand.