Nationalspieler Christoph Schubert bindet sich langfristig an die Hamburg Freezers und verlängert bis 2015

Hamburg. Selten war die vorweihnachtliche Adventszeit bei den Hamburg Freezers derart besinnlich wie in diesem Jahr. In der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga rangiert die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte auf dem ersten Platz, am Freitag wartet das Topspiel gegen den Tabellenzweiten Adler Mannheim, und gestern gab es für die Freezers ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Kapitän Christoph Schubert verlängerte seinen Vertrag beim Hamburger DEL-Team vorzeitig bis 2015. Das ursprüngliche Arbeitspapier des 29-Jährigen war bis 2012 datiert, die Freezers hatten zudem eine Option für ein weiteres Jahr.

Nun bekennt sich Schubert langfristig zum Hamburger Eishockeyklub. "Ich kann mich mit den Zielen der Freezers sehr gut identifizieren", sagt Schubert, der derzeit einen Muskelfaserriss an den Adduktoren auskuriert. "Wir haben ein starkes Team und befinden uns momentan auf dem richtigen Weg. Ich möchte die Zukunft dieses Klubs mitgestalten."

Die Verhandlungen hatten vor drei Wochen begonnen und konnten zügig abgeschlossen werden. Auch für Schubert zahlt sich die Verlängerung aus. Mit seiner Unterschrift wurde auch sein Gehalt erhöht.

Dass der Nationalspieler jeden Cent wert ist, hat Schubert seit seinem Wechsel im Dezember 2010 bewiesen. Der gebürtige Münchner ist nicht nur ein Leistungsträger auf dem Eis, er ist auch noch als "Integrationsbeauftragter" für Deutsche und Ausländer in der Mannschaft erster Ansprechpartner und genießt intern ein hohes Ansehen. Nach Schuberts guten Leistungen wurde immer wieder über eine Rückkehr des Abwehrspielers in die nordamerikanische Profiliga NHL spekuliert.

2002 war er mit gerade 20 Jahren nach Übersee gegangen, wo er bis 2010 in Ottawa und Atlanta immerhin 315 NHL-Spiele bestritt. Die Vertragsverlängerung zeigt nun aber, dass er selbst seine Zukunft in Hamburg sieht. "Ich habe mich als Bayer im Norden richtig gut eingelebt. Ich fühle mich sehr wohl in Hamburg und freue mich jetzt einfach auf die kommenden drei Jahre", sagt Schubert.

Auf die freuen sich auch die Verantwortlichen. Für Sportdirektor Stéphane Richer ist die Unterschrift des Abwehrspielers ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft der Freezers. "Die Vertragsverlängerung ist eine mit Signalwirkung, wir wollen und werden unsere guten Spieler halten", sagt Richer. "So, wie es vor einem Jahr ein Zeichen war, Christoph Schubert zu verpflichten, ist es nun von ihm und den Freezers ein Zeichen, dass sich ein Spieler solcher Qualität so lange bindet. Ein Münchner Kapitän - das gibt es wohl nur in Hamburg", ergänzt Geschäftsführer Michael Pfad mit einem Augenzwinkern.

Die Unterschrift Schuberts soll indes noch lange nicht die letzte gewesen sein. In den kommenden Wochen wollen die Freezers auch die auslaufenden Verträge der beiden Shootingstars Jerome Flaake und Garrett Festerling verlängern.