Düsseldorf. Der Anspruch, eine Partie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) über die gesamte Spielzeit von 60 Minuten konstant auf hohem Niveau zu absolvieren, bleibt für die Hamburg Freezers auch in der Saison 2011/12 unerfüllbar. Beim sonntäglichen 2:3 (1:0, 1:0, 0:2, 0:1) nach Verlängerung im Gastspiel in Düsseldorf führte das Team von Cheftrainer Benoît Laporte die Metro Stars über 30 Minuten lang vor und musste sich lediglich ankreiden lassen, mit seinen Torchancen zu verschwenderisch umgegangen zu sein. Die Hamburger waren in allen Belangen überlegen und hatten, falls doch mal ein Düsseldorfer dem Tor nahe kam, in John Curry einen gewohnt starken Rückhalt.

Im Schlussdrittel jedoch leistete sich der US-Torhüter einen Fehlpass und ließ den anschließenden Torschuss auch noch durch seine Ausrüstung rutschen. Es war Currys einziger Patzer, doch er war der Knackpunkt in der Partie. Auf einmal war die DEG, angetrieben vom Publikum, bissig, setzte die Freezers unter Druck und kam letztlich verdient in der zweiten Minute der Verlängerung zum Sieg. "Bis zur 30. Minute war es ein sehr gutes Spiel von uns, nach dem Anschluss war Düsseldorf heißer auf den Sieg als wir. Darüber werden wir reden", sagte Laporte. Das soll im Training heute (12 Uhr) passieren. Stürmer Jerome Flaake wird nicht zuhören. Er muss wegen seiner Rippenprellung zur Kernspintomografie.

Tore: 0:1 (11:26) Schubert (Cook), 0:2 (31:48) Brooks (Aubin, Jensen), 1:2 (43:31) James (Ulmer, Courchaine), 2:2 (50:45) Gordon (Ulmer, James) 5-4, 3:2 (61:18) Gordon (Kaufmann, Holland). Strafminuten: 8/6. Schiedsrichter: Schimm (Waldkraiburg). Zuschauer: 3839.